Glassboy gewinnt völlig neue Implikationen in einer Gegenwart grundverschieden von jener in Rolando Collas pre-pandemischer Kinderbuch-Vorlage.
Alle Beiträge von: Lida Bach
Wenig überraschend für eine Weihnachtsromanze mit überdurchschnittlicher Besetzung ist Happiest Season ebenso herzerwärmend wie vorhersehbar und harmlos.
Das Ärgerlichste an Gunpowder Milkshake ist nicht dessen eklatanter Mangel an solider Action, Spannung und jedem Funken Originalität, es ist Verlogenheit.
Innerhalb der reduzierten Handlung enthüllen flüchtige Momente immer wieder, wie viel mehr das emotionale Schauspieldrama Nowhere Special hätte sein können …
Nachdem Paul Feigs Sequel zeigte, was passiert, wenn Trolls nicht ihren Willen kriegen, tut Jason Reitmans Reboot Ghostbusters: Legacy nun das Gegenteil.
Je energischer Edgar Wrights Last Night in Soho predigt, Imitation sei die neue Inspiration, desto deutlicher manifestiert sich das Gegenteil.
Falls irgendjemand Zweifel hatte, aus welcher dramaturgischen Schublade Clark Johnson sein Rechtsdrama holt, beseitigt die der Originaltitel Percy vs. Goliath.
Größte der vielen Enttäuschungen, der seichten Romanverfilmung Die Geschichte meiner Frau, ist die Verschwendung künstlerischen Potenzials.
Gleich des darin verklärten Magazinklassikers ist Wes Andersons The French Dispatch inhaltlich nur blasser Abglanz dessen, was Optik und Nimbus versprechen.
Niemand erwartete Raffinesse von Netflix-Ware wie The Ice Road, deren Attraktionen eisige Landschaft, Trucks und Liam Neeson sind.
Verstörend an Titane ist weniger die exzessive Bildsprache als der Konservativismus fixiert darauf, das Publikum optisch und dramaturgisch zu überfahren.