Selbstmitleid und -herrlichkeit wäre passender für Pedro Almodovars larmoyante Reminiszenz eines gereiften Künstlerlebens.
Alle Beiträge von: Lida Bach
Das Perfideste an Jon Favreaus CGI-strotzender 1-zu-1-Kopie des Zeichentrick-Hits ist womöglich, dass sie augenscheinlich fragwürdige Wehmut nach dem Original weckt.
Wenn an der Titelpuppe überhaupt irgendetwas gruselig ist, dann ihre augenscheinliche Effektivität als dramaturgischer Ersatz für nahezu alles, was einen leidlich gelungenen Horrorfilm ausmacht …
Einfach nach bewährtem Rezept die altbekannten Zutaten zusammenwerfen, das ganze die übliche Zeit köcheln lassen und schon hat man ein köstliches Produkt …
Die Geschichte wiederholt sich. Auf der Leinwand, wo unermüdlich die gleiche Story erzählt wird, und vor der Leinwand, wo das Publikum einen ebenso schwachen Schlussakt erlebt wie 2006 bei der ersten Trilogie.
Dass sich Stephen Merchants spannungsarme Familienkomödie wie eine XXL-Episode einer TV-Soap anfühlt, ist vermutlich nicht bloß Negativeffekt seiner Fernsehroutine, sondern gewollt.
Nachdem Mamoru Hosoda in Wolf Children bereits nah an der Grenze zur Soap Opera inszenierte, überschreitet der Regisseur und Drehbuchautor sie nun endgültig …
Letztlich rettet selbst die dringliche Thematik die plumpe Filmadaption Angie Thomas’ erfolgreichen Jugendromans nicht vor der eigenen Inkompetenz.
Mit seiner hintersinnigen Mischung aus Folklore und Psychothriller erscheint Lee Cronins unterhaltsames Spielfilmdebüt wie der vielversprechende Sprössling von The Babadook und The Hallow.
Rigor Mortis habe noch nicht eingesetzt, verkündet Oliver Hardy in einem der Momente bemühter Selbstversicherung, die ebenso ihn und Stan Laurel zu meinen scheint wie Jon S. Baird behäbiges Biopic.
Wie oft kann man dem Kinopublikum den gleichen Film vorsetzen, bevor es das mitkriegt? James Wan will es herausfinden und etabliert sich als Lieferant für Genre-Massenware …
In Anlehnung an das künstlerische Paradigma des Hauptcharakters, zu malen, was er fühle, statt was sichtbar ist, entwirft Julian Schnabel statt der typischen Abhandlung von Lebensstationen die Biografie eines Geistes.
Die doppelbödige Prämisse hat Sam Levinsons pseudo-provokante Medienstatire von Arthur Miller.