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Jahrescharts der Redaktion 2011: Filme!


Ryan Gosling (Drive) / Nicole Kidmann (Trespass)

Erwischt, wir müssen uns outen: Wir sind Gosling-Fans. Was der sympatische Vollblutschauspieler aus einer so komplizierten (oder unkomplizierten, darüber darf man streiten) Figur wie dem namenlosen Fahrer aus “Drive” rausholt, ist beeindruckend. Natürlich auch die Tatsache, dass Gosling selbst für Regisseur Nicolas Winding Refn (Valhalla Rising, Pusher-Trilogie, Bronson) verantwortlich gemacht werden darf. Keep up the good work! Auch Nicole Kidman muss man für ihre harte Arbeit gratulieren. Sieht man sich ihr von Botox versteinertes Gesicht an, kann man nur erahnen, welche Qualen diese Vollblutschauspielerin auf sich genommen hat, nur um (in bester Method-Acting Tradition) in “Trespass” eine reiche, verwöhnte Frau zu mimen, die mit ihrem Alter nicht zurecht kommt und sich deshalb tonnenweise Zement unter die Haut spritzen lässt, nur damit sie nie wieder einen Funken Emotionalität zeigen kann. Ihr Agent hätte sie jedoch warnen sollen, dass dieses Zeug leider eine recht hohe Halbwertszeit hat und ihre Rollenauswahl vermutlich erheblich reduziert. Darüber hinaus darf man gar nicht daran denken, wie dieses reglose Gesicht wohl aussehen mag, wenn der Zement zu bröckeln beginnt.