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Jahrescharts der Redaktion 2011: Filme!


Atmen / Michael

Ruhig, konsequent und selbstbewusst. Drei Worte, die nichts mit Hollywood zu tun haben. Das Letzte davon war übrigens auch lange Zeit nicht mit heimischen Filmen verknüpfbar, davor waren häufig Attribut wie präpotent, gekünstelt oder eingebildet an der Tagesordnung. Doch die Zeiten dieser geistigen Samenergüsse (betrifft sowohl Filmemacher als auch Kritiker gleichermaßen) sind vorbei. Obwohl die Titel “Atmen” und “Michael” erschütternd nichtssagend klingen, sind die Debütwerke von Karl Markovics bzw. Markus Schleinzer, alles andere als das. Stark und stilsicher tritt der österreichische Film dieses Jahr auf und zeigt wozu er fähig ist: Mit Big-Budget-Müll kann er (zum Glück) nicht mithalten, denn das sorgt dafür, dass sich die Filmemacher mehr auf die Intensität ihrer Geschichten und vor allem ihrer Figuren konzentrieren müssen.