First Date

Wir befinden uns in einem kleinen amerikanischen Vorort. Der Teenager Mike (Tyson Brown) hat seine erste Verabredung mit Kelsey (Shelby Duclos), einem Mädchen aus der Nachbarschaft, auf die Mike schon länger abfährt.

Auf Anraten eines Kumpels versucht Mike noch schnell einen Wagen zu organisieren, damit er Kelsey nicht mit seinem Fahrrad abholen muss. Für wenig Geld lässt er sich von einer zwielichtigen Figur einen sehr abgerockten Chrysler andrehen – Nicht ahnend, dass er sich damit eine Menge Ärger einhandeln wird. Denn in der Karre sind eine Menge Drogen versteckt. Mike und Kelsey bekommen es in weiterer Folge bei ihrem ersten Date mit Gangstern, Cops und anderen Wahnsinnigen zu tun.

First Date ist das Langspielfilm-Debüt von Manuel Crosby und Darren Knapp – und ist bei uns am diesjährigen Slash-Filmfestival zu sehen. Premiere feierte der Film am Sundance Festival früh in diesem Jahr. Frühe Vergleiche zogen Namen wie Quentin Tarantino und die Coen-Brüder ins Spiel. So viel sei schon mal verraten: Ganz so heiß ist der Scheiß hier allerdings nicht. Der Film verfolgt seine gewitzte Grundidee anfangs eigentlich sehr gekonnt. First Date beginnt als Krimi-Komödie mit etlichen skurrilen Nebenfiguren. Kleine Patzer in den nicht ganz so geschliffenen Dialogen stören da nur wenig.

Der sympathische Cast kann einen trotzdem über weite Strecken bei der Stange halten. Nach zwei Dritteln hat der Film allerdings sein gesamtes Pulver verschossen und es kommt zu überlangen Shootout- und Verfolgungsjagdszenen, die dann doch schnell ziemlich öde werden. Letztlich bleiben auch größere Überraschungen aus und der Film geht brav Richtung Ende. Unterhaltsam ist First Date allemal. Für einen großen Wurf reicht es aber diesmal nicht. Eventuell steckt in den beiden Regisseuren aber doch noch mehr. Man wird sehen.

Regie und Drehbuch: Manuel Crosby, Darren Knapp, Darsteller: Tyson Brown, Shelby Duclos, Jesse Janzen, Nicole Berry, Samuel Ademola, Filmlänge: 103 Minuten, gezeigt auf dem /slash Filmfestival 2021