Alle Beiträge von: Lida Bach

Every Thing Will Be Fine
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Every Thing Will Be Fine

„Alles ist gut“, verspricht Schriftsteller Tomas (James Franco) zu Beginn. Wenn Filmfiguren das sagen, kommt es meistens erst recht schlimm. So auch bei Wim Wenders. Seine Erzählung von seelischer Verwundung und langwierigem Heilungsprozess setzt nicht das erhoffte Glanzlicht im Berlinale Wettbewerb.


Into the Woods
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Into the Woods

Märchen sind etwas Magisches, aus dem Kinder und Erwachsene gleichermaßen zeitlose Lebenslektionen lernen können. Nicht so in Into the Woods, denn hier werden mehr als fragwürdige Märchen-Lektionen erteilt.


Frau Müller muss weg!
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Frau Müller muss weg!

Man muss die Kinder einfach machen lassen, dann finden sie schon ihren Weg. Wohin der führt, zeigt Regisseur Sönke Wortmann erst unmittelbar vor dem Abspann, aber keine Sorge, bis dahin aushalten muss man nicht. Sonderlich geistreich sind die als Lacher gedachten Entwicklungen der Kinder und Eltern nämlich nicht.


Paddington
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Paddington

„Ich habe so viel von diesen Bären gelernt. Aber ich frage mich, was wenn überhaupt etwas, sie von mir gelernt haben“, sinniert in Paddington’s drolligem Schwarz-Weiß-Vorspann Forscher und Bärenentdecker Montgomery Clyde. Gefragt sind indirekt natürlich die Zuschauer …


Ein Sommer in der Provence
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Ein Sommer in der Provence

Man gewöhne sich an alles, lehrt die zweite Zusammenarbeit von Rose Bosch und Hauptdarsteller Jean Reno. Großväter gewöhnen sich an ihre Enkel, Stadtgören ans Landleben, Kinder an ihre Eltern. Wie die wertkonservative Provinzkomödie dies vermittelt, ist ebenfalls reichlich gewöhnungsbedürftig.


Watermark
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Watermark

„Es ist nicht leicht, so viele Geschichten miteinander zu verweben ohne in einen vorhersagbaren Rhythmus zu verfallen oder vollständig den Fokus zu verlieren.“ Dieser Eindruck ist der einzige bleibende der gewaltigen Bilder, deren Ästhetik in einem erschöpfenden Ästhetizismus versinkt.


Jimmy’s Hall
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Jimmy’s Hall

Lord of the Dance in Tweed: Ken Loach lässt seine historischen Puppen im Titelgebäude lieber zu Shamrock-Nostalgie statt kritischen Tönen tanzen.


Wara no tate – Die Gejagten
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Wara no tate – Die Gejagten

Nach For Love’s Sake Only und mit The Mole Song in den Startlöchern fand Japans manisch-produktiver Filmemacher Takashi Miike noch Zeit für einen gepflegten Action-Krimi.


Tammy
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Tammy

Melissa McCarthy spielt wieder das taffe Mädel. Die teils von der Komödiantin selbst verfasste Story (gemeinsam mit ihrem Ehemann) bietet zwar mehr prominente Gesichter, aber entschieden weniger Lacher.


The Signal
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The Signal

Das titelgebende Signal wirkt auf mehreren Ebenen, auf das Publikum genauso wie den jungen Hauptcharakter. Nick, Jonah und Haley folgen auf einer Überlandfahrt der digitalen Fährte. Der Ort entpuppt sich als so mutabel, manipulativ und multivalent, …


Boyhood
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Boyhood

So lebensnah wie mit der eigenen Verwandtschaft Dias der letzten 12 Jahre anschauen – und genauso langweilig. Zum Glück gibt es noch Patricia Arquette.


Maleficent – Die dunkle Fee
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Maleficent – Die dunkle Fee

Wenn du sie nicht besiegen kannst, verbünde dich mit ihnen. Diese Strategie verfolgen nicht nur die Disney Studios, die eine ihrer populärsten Schurkinnen in einem eigenen Feature vermarkten.


Godzilla
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Godzilla

60 Jahre nachdem Japans Kaiju-Ikone zum ersten Mal auf der Leinwand für Zerstörung sorgte, lässt Regisseur Gareth Edwards ihn wieder los. Ein Film wie das Titelungetüm: Etwas zu laut und gewaltig, aber im Grunde einer von den Guten.


Transcendence
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Transcendence

Christopher Nolans Stammkameramann übernimmt selbst die Regie eines vielversprechenden Plots mit Top-Besetzung. Eine sehenswerte fachliche Transzendenz?