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Pocket Card Jockey

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Strategie

Es gibt in der Spielebibliothek des 3DS ja mittlerweile zahlreiche Einträge, die ausgiebige Gameplay-Erlebnisse von der Konsole auf den kleinen 3D-Screen holen. Was man allerdings interessanterweise nicht so oft sieht: Casual Games, wie sie Millionenzahlen auf mobilen Devices ansetzen.

Mit dem Release von Pocket Card Jockey will der Pokémon-Entwickler Game Freak das nun ändern. Das Spiel ist eine Mischung aus Solitaire und Pferderennsimulation, darauf ausgelegt, immer wieder zwischendurch ein paar Minuten auszufüllen. Die exzentrische Mischung aus unterschiedlichsten Gameplay-Komponenten verleiht dem Titel eine unverwechselbare Identität.

Gerade was Pferderennen betrifft wirft Pocket Card Jockey einen beinahe fetischhaften Einblick in die Welt des Pferdesports: So lernen Pferde bis drei Jahre ihre Skills und sind dann fertig ausgebildet, um in einem separaten Modus ihre Karriere abzuleisten. Bringt das Pferd keine Leistung mehr schicken es Trainer und Besitzer in den wohlverdienten Ruhestand, wo der Spieler die erfolgreiche Exemplare dann mit seiner besten Züchtung kreuzen kann.

Die Rennen selbst mischen Komponenten aus taktischen Simulationseinlagen, in denen das Rennpferd vorteilhaft positioniert werden muss, mit klassischen Solitaire-Einlagen, bei denen Genauigkeit und Geschwindigkeit gefragt sind. Das alles wird in einem Tutorial ausgiebig erklärt und beginnt schon nach kurzer Zeit mehr Sinn zu machen als es eigentlich Recht dazu hat. Die Produktionsqualitäten von Pocket Card Jockey wirken zwar durchwegs schäbig und unzeitgemäß, das Gameplay selbst ist aber mit seinen zahlreichen Facetten unterhaltsam und bietet perfekten kurzweiligen Spaß für Zwischendurch, den man sich von so einem Titel wünscht.

Plattform: 3DS (Version getestet), Spieler: 1, Altersfreigabe (PEGI): 3, Release: 05.05.2016, Link zur Homepage