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Die besten Filmreihen mit verunglücktem Finale: Stirb Langsam, Die Nackte Kanone und Blade

Die Nackte Kanone-Trilogie

Naked-Gun-Trilogy-©-2013-Paramount-Home-Entertainment

„Like a blind man at an orgy, I was going to have to feel things out.“

Eines vorweg: Wir sind grundsätzlich der Meinung, das die Werke des filmemachenden Comedytrios Zucker, Abrahams und Zucker in Sachen Comedy auch heute noch am Zenit des Gagfeuerwerk-Olymps stehen. Airplane!, Hot Shots! und natürlich The Naked Gun haben wenig von ihrem Charme eingebüßt. Dennoch: Teil eins der Trilogie – Die Nackte Kanone – ist ein gut geölter Slapstick-Wahnsinn sondergleichen, der auf einer zuvor eingestellten TV-Serie namens Police Squad basierte (der englische Titel passt besser: The Naked Gun: From the Files of Police Squad!) und dessen Erfolg dadurch noch beachtlicher wird. Der ungeschriebenen Trilogie-Regel zufolge setzt die Fortsetzung dem Ganzen nun die Krone auf, was mit Die nackte Kanone 2½ (OT: The Smell of Fear) auch passiert: Leslie Nielsen als verhaltensauffälliger Polizeibeamter übertrifft sich in seiner denkwürdigen Rolle als Frank Drebin selbst und auch wenn so mancher Witz schon rein aufgrund des zeitlichen Rahmens vor allem bei jüngerem Publikum nicht mehr ganz funktioniert, so ist Teil zwei der Trilogie noch der zugänglichste und unterhaltsamste. Der Abschluss, Die nackte Kanone 33⅓ (The Final Insult) stellt mit seinem dünnen, inkohärenten Plot kaum mehr als zu einem Film gebündeltes Bonusmaterial dar, was sich auch am Box Office und bei der internationalen Kritik wiederspiegelte. Aber gerade angesichts der vielen im direkten Vergleich ungleich furchtbareren Sequels, die die Filmindustrie mit regelmäßiger Verwunderung der Zuseher auf den Markt bringt, kann man dieses Finale als “akzeptabler als der Rest” betiteln – zumindest bis Teil vier mit Ed Helms in der Hauptrolle, der den verstorbenen Star Nielsen ersetzen wird, veröffentlicht und die Serie damit für immer begraben wird.