Hell-Yeah-©-2012-Sega

Hell Yeah! Der Zorn des toten Karnickels

Nicht vielen wird der Name „Arkedo Studio“ bekannt sein. In Zusammenarbeit mit SEGA und mit Hilfe ihres neuen Action-Adventure Platformers „Hell Yeah!“ könnte sich dies jedoch ändern.

In „Hell Yeah!“ übernimmt der Spieler die Rolle von Ash, dem Prinzen der Hölle. Nach einem Zwischenfall mit Paparazzi, der seine Vorliebe für kleine Entchen publik macht, liegt es an dem Spieler, die Fotos aus dem Verkehr zu ziehen und alle 100 Monster, die bereits über sein Geheimnis Bescheid wissen, zu eliminieren.

Die Spielwelt von „Hell Yeah!“ ist gänzlich in 2D und eine der buntesten auf dem derzeitigen Spielemarkt. Arkedo Studio hat eine vollkommen andere Vorstellung von der Unterwelt als z. B. die Entwickler von „Dante’s Inferno“, findet man in letzterem hauptsächlich Braun- und Grautönen vor, wird in „Hell Yeah!“ der gesamte Farbkreis ausgeschöpft. Zusätzlich schwirren ständig kleinere Monster durch die Luft und was sich in der Unterwelt nicht bewegt, leuchtet, blinkt oder macht auf eine andere Weise auf sich aufmerksam. Damit man in all dem Gewusel nicht eine der zahlreichen Todesfallen, die in einem sofortigen Game Over resultieren würden, übersieht, sind diese zum Schutz des Spielers eingeringelt. Sollte es doch einmal zu einem vorzeitigen Tod des Spielers kommen, sind die Checkpoints nah genug beieinander, um Frustration zu verhindern.

 

Obwohl sich so viel in der Welt von „Hell Yeah!“ abspielt verliert man nie den Überblick, sollte der Spieler einmal sein „Objective“ aus den Augen verloren haben, hilft ein kurzer Blich auf die Karte, dort ist das Ziel mit einem großen Ausrufezeichen markiert. Dies ist zwar praktisch, nimmt dem Spieler jedoch auch jede Motivation, die Spielwelt auf eigene Faust zu erkunden. Ash steht auf seinem Rachefeldzug ein breites Arsenal an Waffen zur Verfügung: Von RPGs bis zu einem einfachen Revolver ist hier alles vertreten. Außerdem wird der Hase (der Prinz der Hölle ist ein Skeletthase), rund um die Uhr von Sawblades umgeben, die kurzen Prozess mit kleinen Monstern und einigen Wänden machen.

Um die Elimination von 100 Bossen interessanter und abwechslungsreicher zu gestalten, hat der Developer Minigames à la „Wario Ware“ inkludiert. Nach einer Weile werden dem Spieler dann jedoch immer wieder dieselben vorgesetzt, was den Spielspaß ein bisschen mindert. Besiegte Monster werden kurzerhand zur Zwangsarbeit eingesetzt, wodurch sie den Spieler u. a. mit Geld versorgen. „Hell Yeah!“ nimmt sich selbst und andere Spiele nicht ernst, kombiniert verschiedenste Ideen aus anderen Spielen und bietet ein meist unterhaltsames Spielerlebnis.

Plattform: PSN, XBLA (Version getestet), PC (Download), Altersfreigabe (PEGI): 12, Spieler: 1, Erscheinungsdatum: 03.10.2012