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Frequency 2017: Genremix mit Anne-Marie, BRY, Bilderbuch, Placebo, Yung Hurn und Co.

Ein weiterer perfekter Festivaltag für die musikbegeisterten Besucher. Tag Zwei bot nicht nur wieder strahlend schönen Sonnenschein und heiße Temperaturen, sondern auch ein Line-Up, das wirklich für jeden etwas zu bieten hatte. Auf der Space Stage startete Fiva X JRBB gemeinsam mit einem großen Orchester voller Streich und Blasinstrumente lockerflockig in den Tag. Über den Nachmittag verteilt konnten die Fans dort die Shows von den Briten Bear’s Den, dem Newcomer-Talent Anne-Marie und den Wunderstimmen Birdy und George Ezra genießen.

Auf der Green Stage wurde zwischen den verschiedensten Genres gewechselt: Zuerst durfte BRY alle anwesenden Indie-Fans mit stimmungsvoller Musik versorgen, anschließend gab es mit den Radio-Stars Clean Bandit tanzbaren Elektro-Pop und eine Show voller Elan. Mit The Amity Affliction und Breaking Benjamin wurden auf der Green Stage erstmals auch richtig harte Töne angeschlagen. Abwechslung brachte dann im Anschluss das Schwedische DJ Duo Galantis mit einer gefinkelten Lightshow, progressiven Electro-Beats.

Die Weekender Stage stand am Mittwoch ganz im Zeichen des Hip-Hop, vor allem aber im Zeichen des Cloud Raps. Von Rin über Nimo, von Karate Andi bis zu Vince Staples und als Headliner der Moneyboy der jungen Generation Yung Hurn – auf der Bühne ging den ganzen Mittwoch die Party ab. Es wurde getanzt und gepogt, mitgesungen und gesprungen, dass es die Wände der Halle zum Wackeln brachte. Auf den beiden Main Stages erwartete man sehnlichst die vier großen Acts des Abends. Für die Old-School Hip-Hop Fans war Cypress Hill ein großes Highlight. Die Jungs beweisen, dass sie auch nach so vielen Jahren noch wissen, wie man eine gute Show abliefert. Abschließen durfte den zweiten Festivaltag auf der Green Stage der deutsche Senkrechtstarter Robin Schulz, der zu Freuden seiner Fans viele Hits und eine tanzbare Show zum Besten gab.

Nach dem traurigen Debakel 2012, als Placebo als Headliner angekündigt war und bereits nach dem Opener krankheitsbedingt absagte, stieg die Spannung auf der Space Stage ins unermessliche. Jedoch gab es heuer keinen Grund zu Sorge – Placebo glänzten mit einer unglaublichen musikalischen Leistung und einer einwandfreien Performance, mit der einzigen Ausnahme, dass sie ihr Set leider unbegründet fünfzehn Minuten früher beendeten und der ein oder andere Hit somit ausblieb. Highlight des ganzen Tages waren wohl die Wunderkinder Bilderbuch. Mit einem Set, das bezüglich Kombination und Reihenfolge der Songs nicht perfekter hätte sein können, ließen sich die Jungs ordentlich feiern – mit Recht. Eine Ehre sei es, sagt Maurice, die erste österreichische Band zu sein, die am Frequency Headliner sein darf. Dass sie ihren Platz durchaus verdient haben, bewiesen sie von Anfang bis Ende und ließen es sich auch nicht nehmen, ihre Show ein bisschen zu verlängern und zwei Zugaben zu spielen.

Ein perfekter Festivaltag geht im Day-Park zu Ende – im Nightpark wurde mit Gramatik, Sigma und Mija bis in die frühen Morgenstunden weitergefeiert. Der letzte Festivaltag steht nun vor der Tür: Die Vorfreude auf Kraftklub, Wanda, Rise Against und Co. steigt bereits ins unermessliche!

Frequency 2017: Bilder und der Bericht vom ersten Festivaltag

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