Ein unausstehlicher, pompöser, ermüdender, egozentrischer kleiner Widerling. So beschrieb Agatha Christie einst Hercule Poirot.
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„Er hatte seine guten Momente“, sagt eines der Geschwister der erwachsenen Hauptfigur (Brie Larson), deren Kindheitserinnerungen die auf zwei Zeitebenen angelegte Handlung bestimmen, über ihren Alkoholiker-Vater Rex (Woody Harrelson).
Den Briten Ben Wheatley kann man nach A Field in England und High-Rise wohl zu den interessantesten Filmemachern der Gegenwart zählen. Interessant ist Free Fire durchaus, aber reicht es auch zu mehr?
Die Street Fighter-Reihe aus dem Hause Capcom ist seit Anbeginn der Zeit ein Garant für gut durchdachten Prügelspaß. Mit Ultra Street Fighter II: The Final Challengers kommt nun ein Re-Release auf die Switch, der den alten Klassiker wiederbeleben soll.
Der Bösewicht des dritten Leinwandauftritts von Gru und seinen Adoptivtöchtern Agnes, Edith und Margo ist ein ausrangierter Kinderstar namens Balthazar Bratt, der nicht verwinden kann, dass es mit dem Ruhm irgendwann vorbei war.
Der Zombiefilm ist mittlerweile ein schwieriges Genre geworden, bietet er doch nur mehr wenig Neues. The Girl with all the Gifts versucht sich an einem frischen Zugang.
Frustrierend ist Ridley Scotts drittes Kapitel einer längst auserzählten Geschichte nicht aufgrund eines Mangels an fruchtbaren Ideen, sondern deren Abtötung. Originelle Zwischentöne werden gnadenlos erstickt, um den unerlässlichen Versatzstücken des Franchise Platz zu machen.
Objektiv betrachtet – und das wird vom ersten Song an klar – ist die Musik von Der Nino aus Wien grottenschlecht.
Sentiment und Banalität würden in Martin Provosts Tragikomödie ganz obsiegen, wäre da nicht das brillante Darstellerinnen-Duo. Im Kontext der Handlung scheint es ein kurioser Zufall, dass beide den gleichen Vornamen tragen.
„Du findest all das grauenvoll!“ Der Satz fällt in der Eingangsszene von John Papolas Kinodebüt und klingt nach einem der Statements, die das Massenpublikum von einer Dokumentation über Fleischproduktion erwartet. Dabei verweist schon diese abgeklärte Erwartungshaltung auf die Perversion gängiger Ernährungsgewohnten.
Vom Retro-Setting in den 70ern über den schwarz-weißen Arthouse-Look bis zum Titel, der einem die Kuriosität der Protagonisten unter die Nase reibt, vereint der Mix aus Coming-of-Age-Streifen und Tragikomödie auf den ersten Blick alles, was es zu einem originellen Jugendfilm braucht.
Theodore Melfis Feel-Good-Movie illustriert lebhaft ein Stück US-Geschichte, doch das ist nicht die der brillanten NASA-Wissenschaftlerinnen aus Margot Lee Shetterlys gleichnamiger Sachbuchvorlage. Es ist die unendliche Geschichte von Hollywoods Vergangenheitsretusche.
Stephen Frears verklärter Blick auf die letzten Tage der berühmten Gesellschaftsdame Florence Foster Jenkins spielt sich wie eine alte Darbietung der unrühmlichen Sängerin ab. Jede Passage ist überspitzt oder verflacht, die Gefühle sind Pathos und die Kulissen Kitsch. Imposant ist einzig die engagierte Hauptfigur.
Ein Remake eines Klassiker aus Amiga 500-Zeiten, welches von Psygnosis veröffentlicht wurde und nicht Lemmings heißt? Da bleibt wohl nur das berühmt-berüchtigte Shadow of the Beast als möglicher Kandidat übrig.