Alle Beiträge von: Lida Bach

Chi-Raq
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Chi-Raq

„That’s how it is in Chi-Raq/And y’all mad cause I don’t call it Chicago/I don’t live in no fuckin’ Chicago, boy/I live in Chi-Raq.“ Der Text von Nick Cannons Pray 4 My City leuchtet in roten Großbuchstaben vom schwarzen Leinwandhintergrund auf und definiert den inszenatorischen Stil von Spike Lees aufwühlendem Message-Musical Chi-Raq: radikal, clever, witzig und voll chaotischer Poesie.


Der Schamane und die Schlange
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Der Schamane und die Schlange

Inspiriert von den Tagebüchern des deutschen Anthropologen und Forschungsreisenden Theodor Koch-Grünberg und des amerikanischen Biologen Richard Evans Schultes erzählt der kolumbianische Filmemacher Ciro Guerra in Der Schamane und die Schlange ein bildgewaltiges Zivilisationsepos.


Shelley
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Shelley

„Es braucht mehr, um mir Angst zu machen“, sagt die junge Elena in dem dänischen Horrorstreifen Shelley. Anscheinend finden nicht einmal die Protagonisten die Geschehnisse um sie herum sonderlich aufregend.


Uncle Howard
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Uncle Howard

Uncle Howard lässt den Zuschauer unmittelbar an einem vor Kreativität sprühenden Leben teilhaben und mit ihm an einer enigmatischen kulturellen Ära des Wandels.


Suffragette
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Suffragette

Das Historiendrama Suffragette von Sarah Gavron erzählt die Geschichte der Gleichberechtigung und den damit verbundenen, noch immer anhaltenden Kampf auf angenehm unkonventionelle Weise. Eine wichtige Botschaft, die aber manchmal das Gesehene dominiert.


Interview mit Jean Schulz und Steve Martino zu Die Peanuts

„Die Peanuts zeigen einem, was es heißt, menschlich zu sein.“ 65 Jahre ist es her, da erschuf der amerikanische Comic-Zeichner Charles M. Schulz einen Haufen Vorstadtkinder. Schulz‘ Witwe Jean Schulz und Regisseur Steve Martino verrieten pressplay beim Interview in Berlin, was die Peanuts so einzigartig macht.


Janis: Little Girl Blue
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Janis: Little Girl Blue

„Sie stand in Kontakt mit ihren Gefühlen.“, beschreibt ein ehemaliges Band-Mitglied Janis Joplin und die ungeheure Ausdruckskraft, die ihre Musik ausmacht. Regisseurin Amy Berg nimmt sich in ihrer Filmbiografie diese Authentizität zum Vorbild. Jede Szene transportiert so viel wie nur irgend möglich von der Protagonistin, die einen trotz der konventionellen Inszenierung packt.


Francofonia
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Francofonia

Dreizehn Jahre nach dem hochgelobten Russian Ark lädt Alexander Sokurow den Zuschauer erneut zu einem cineastischen Rundgang in eines der kunstreichsten und berühmtesten Museen ein. Der Louvre ist in den meisten Szenen des Film-Essays jedoch fast ausgestorben.


Krampus
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Krampus

Den schrecklichsten Weihnachts-Horror zeigt Regisseur Michael Dougherty in den ersten Minuten seiner Horrorkomödie Krampus. Käuferscharen ringen im überfüllten Kaufhaus um Geschenke, während die Kinder heulen und Schnulzmusik läuft.


Im Rausch der Sterne
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Im Rausch der Sterne

Eines gilt für Kochkunst wie für Filmkunst: ohne gute Zutaten kommt nur Junk Food raus, egal wie schick man es aufbereitet. Genau das passierte in der Kinoküche von Regisseur John Wells und Drehbuchautor Steven Knight, die weder eine frische Story, noch abgerundete Charaktere einsetzen.


4 Könige
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4 Könige

Eines der nervigsten Dinge in der Psychiatrie sind die ganzen unsinnigen Fragen. Darin sind sich die vier jungen Charaktere, die in Theresa von Eltz‘ Jugendfilm über Weihnachten dort gelandet sind, einig. Ironischerweise beginnt 4 Könige mit so einer Frage.


Voll verzuckert – That Sugar Film
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Voll verzuckert – That Sugar Film

Ähnlich wie schon Morgan Spurlock in Super Size Me unterzieht sich in Voll verzuckert – That Sugar Film der Australier Damon Gameau einem kulinarischen Selbstexperiment. Statt Burger erhöht er in seiner Doku seinen Tageskonsum von Zucker.


Sicario
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Sicario

In dem Drama Sicario zeichnet Denis Villeneuve ein Bild von pessimistischer Brutalität, eine Erzählung über den Kampf gegen die Drogenmafia, getrieben von Figuren, für die es keine Erlösung geben wird.


Knight of Cups
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Knight of Cups

Der Ritter von der traurigen Gestalt kämpft gegen die Windmühlen seines Luxuslebens bis zum offenen Ende eines Existenzialismus-Trips, dem auch Terrence Malick keinen tieferen Sinn geben kann.


Pixels
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Pixels

Chris Columbus kindertauglicher Mix aus Buddy-Movie und Cyber-Abenteuer beginnt im Jahr 1982. Der junge Sam Brenner (Adam Sandler) ist der Held der frisch eröffneten Arcade, wo Mädchen und Jungs – auf der Leinwand fast nur Jungs – aufregende Neuerscheinungen wie Pac-Man, Centipede und Donkey Kong zocken können.