God of War: Ghost of Sparta
Bad-Ass Kratos is back! Naja, zumindest auf der PSP. God of War: Ghost of Sparta ist nach God of War: Chains of Olympus das zweite epische Abenteuer des göttermordenden Spartaners auf Sonys Handheldsystem. Zeitlich setzt Ghost of Sparta dort ein wo, God of War für die Playstation 2 aufgehört hat. Trotz seinem Sieg über Ares, seinem Aufstieg zum neuen Kriegsgott und all der damit erhaltenen Macht, wird Kratos von düsteren Visionen aus seiner Vergangenheit als Sterblicher geplagt. Nachdem ihm seine schwerkranke Mutter in einer dieser Visionen erscheint, bricht Kratos, fest entschlossen diese Vorahnung zu ändern, auf, um im Poseidontempel in Atlantis nach Antworten zu suchen. Auf dem Weg nach Atlantis wird Kratos‘ Flotte fast gänzlich von dem Seeungeheuer Scylla versenkte, welches sich das ganze Tutorial-Level über mehrere spektakuläre Kämpfe mit Kratos liefert.
Nachdem er Atlantis ordentlich verwüstet hat, findet er schließlich seine kranke alte Mutter Kallisto, welche ihm auf ihrem Sterbebett die wahre Identität seine Vaters offenbart und dass sein kleiner Bruder Deimos noch am Leben ist. Wie es sich für einen gestandenen Spartaner und Kriegsgott gehört, kocht das Blut in Kratos‘ Adern und er zieht los, um seinen Bruder zu finden und dabei den Göttern ordentlich in den Hintern zu treten.
Das Gameplay und die Steuerung wurden verfeinert, aber ansonsten hat sich daran nicht viel geändert (ist auch nicht nötig). Kratos nimmt nach wie vor im wahrsten Sinne des Wortes seine Gegner in bester Blood’n’Gore Manier auseinander. Abgesehen von seinem Markenzeichen, den Klingen Athenes, welche er jetzt dank Upgrade nach Belieben mit magischen Flammen umhüllen kann (extrem nützlich um Türen, Gegenstände und Rüstungen gepanzerter Gegner zu zerstören), sind die Waffen Spartas, ein Rundschild und ein Speer, neu hinzugekommen. Der Speer lässt sich sowohl im Nah- als auch im Fernkampf einsetzen und der Schild ermöglicht gleichzeitiges Blocken und Bewegen. Die Magieattacken werden durch das Auge von Atlantis und Erinyes Geißel abgedeckt. Erstere ist ein simpler magischer Blitz, während die Geißel eine Energiesphäre ist, welche umstehende Gegner in sich hineinzieht und hin und wieder ein paar grüne Orbs für Kratos‘ Gesundheitsbalken produziert. Graphisch holt Ghost of Sparta wirklich alles aus der PSP raus und ist somit das graphisch schönste und spektakulärste Spiel das es derzeit für die PSP gibt. Abgerundet wird das ganze Spielerlebnis durch kleine Rätseleinlagen.
God of War: Ghost of Sparta ist sowohl spielerisch als auch graphisch sehr beeindruckend und verleiht dem bisher eher zweidimensionalem Charakter Kratos eine neue Tiefe. Das Spiel überzeugt mit typischem God of War Flair und vielen freischaltbaren Extras und Spielmodi. Für Fans ein absolutes MUSS, für alle andern auch eine klare Empfehlung und für diejenigen ohne PSP, ein guter Grund sich eine anzuschaffen.
Plattform: PSP, Altersfreigabe (PEGI): 18+, Spieler: 1, Erscheinungsdatum: 02.11.2010