Sunshine
Nach 2001: Odyssee im Weltraum und dem müden 2001-Abklatsch Contact nun ein durchschnittlicher 2001-Verschnitt in The Weekend Watch List: Sunshine von Danny Boyle, mit Cillian Murphy und Chris Evans in den Hauptrollen.
Danny Boyle schuf mit Sunshine einen unterhaltsamen, aber (vor Allem am Ende) effektüberladenen Sci-Fi-Film. Eine Gruppe internationaler Astronauten reist auf Ikarus II ins All, um die sterbende Sonne wieder zu entzünden – und die Menschheit zu retten. Auf der Reise treten gewisse Komplikationen auf – doch am Ende glückt die Mission.
Die Story ist etwas undurchsichtig, hat philosophische Anklänge, es gibt teilweise atemberaubende Aufnahmen: Sunshine orientiert sich klar an Kubricks 2001: Odyssee im Weltraum. Auch hier: Mensch und Maschine – nur in Sunshine spielt Mensch Gott. In einer Boyle-typischen Alptraumsequenz schleicht sich der Captain der gescheiterten Mission Ikarus I auf das neue Schiff um die Mission – und die Menschheit zu sabotieren.
Vor dem Ende setzt Boyle zu sehr auf Bombast und Spektakel; die Story wird etwas unrealistisch. Capa steht dann in einem Funkenregen aus Atomen dem gott-spielenden Mensch und Gott und der Zukunft der Menschheit gegenüber, um das Schiff in die Sonne zu manövrieren – und die Menschheit zu retten. Danny Boyle schuf mit Sunshine einen sehr unterhaltsamen, aber aufgrund fehlender Story-konsistenz mangelhaften Sci-Fi-Film, der aber sicher zu den besseren 2001-Folgewerken zählt.
Regie: Danny Boyle, Drehbuch: Alex Garland, Darsteller: Cillian Murphy, Michelle Yeoh, Cliff Curtiz, Chris Evans, Rose Byrne, Mark Strong, Laufzeit: 107 Minuten, DVD/Blu-Ray Release: 08.10.2007