Dead-Space-2-©-EA-2011

Dead Space 2

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Survival-Horror

Seit den grauenhaften Ereignissen auf der USG Ishimura sind drei Jahre vergangen. Isaac Clarke, einziger Überlebender der damaligen Alien-Seuche, erwacht nach langem Koma auf der Raumstation „Sprawl“, nur um fest zu stellen, dass der längst hinter sich gelassen geglaubte Albtraum ihn erneut heimsucht und er ein weiteres Mal um sein Leben kämpfen muss.

Schuld daran ist der Stationschef, denn dessen größenwahnsinnige Experimente mit einem außerirdischen Artefakt gingen katastrophal schief und nun ist die gesamte Raumstation mit Nekromorphs infiziert. Als wäre das alles nicht schon schlimm genug, zeigen sich bei Isaac nun, in Form gruseliger Visionen seiner toten Freundin, die schwerwiegenden Nachwirkungen seiner ersten Begegnung mit der Alien-Seuche. Selbige führen über kurz oder lang auch noch zu Isaacs Tod. Zum Glück für unseren Helden befindet sich auf der Raumstation eine Frau Namens Daina, welche den Nachwirkungen Abhilfe verschaffen kann, vorausgesetzt Isaac erreicht sie rechtzeitig.

Wie im Survival-Horror-Genre so üblich, hat man meist nur sehr spärliche Ausrüstung. So auch in Dead Space 2, denn man beginnt das Spiel komplett ohne jegliches Equipment. Isaacs Waffen und Anzug müssen erst noch eingesammelt werden. Im Waffenarsenal finden sich alte Bekannte wie der Plasma Cutter, aber auch der ein oder andere Neuzugang wieder. Hierzu gehört die Javelin Gun, welche Metallpfähle verschießt, die sich nachträglich unter Strom setzen lassen. Natürlich lassen sich sämtliche Waffen, wie schon im Vorgänger auch, aufrüsten. Alternativ kann man das fiese Nekromorph-Gesocks auch unter Verwendung von Telekinese mit ihren eigenen, zuvor fein säuberlich abgetrennten, spitzen Gliedmaßen  aufspießen.

Auch auf Seiten der Nekromorphs gibt es recht ekelige Neuerungen. Allen voran der Puker. Getreu seinem Namen kotzt dieser Gegner euch wortwörtlich an, was nebst einem Gesundheitsschaden auch noch eine Verlangsamung zur Folge hat. Dann gibt’s da noch die Stalker, die sich geschickt und ziemlich clever Verstecken nur um sich dann ohne jegliche Vorwarnung auf einen zu stürzen. Ja selbst im Weltraum, welcher nun Dank der verbesserten Schubdüsen in Isaacs Anzug frei erkundbar ist, ist euer Leben noch bedroht und ich rede hier nicht von der tödlichen Luftleere des Alls. Neuerdings gibt’s hier draußen pflanzenähnliche Organismen die zielsuchende Sporen verschießen.

Genug der widerlichen Neuerungen, kommen wir nun zu den erfreulicheren Neuheiten von Dead Space 2. Die wohl auffälligste: Isaac Clarke hat nun ein Gesicht und eine Stimme. Vor allem letztere trägt gemeinsam mit der grandios schauerlichen Soundkulisse und den stimmungsvoll inszenierten Levels zu einer atemberaubend gruseligen Atmosphäre bei. Die nichtexistenten Ladezeiten und überarbeiteten In-Game-Menüs sorgen für einen flüssigen Spielverlauf. Ebenfalls ein Dead Space Novum ist der Online-Multiplayer-Modus. Hier können bis zu acht Spieler in fünf unterschiedlichen aufgabenbasierten Maps gegeneinander antreten. Wahlweise darf man entweder als Mensch oder als Nekromorph spielen Dank der vielen kleinen Details und Verbesserungen durch das Entwicklerstudio Visceral bietet Dead Space 2, abgesehen von einer etwas actionlastigeren Spielweise, Science Fiction Survival-Horror vom feinsten. Leider ist der Multiplayer-Modus nicht sonderlich umfangreich ausgefallen.

Plattform: PS3, Xbox 360 (Version getestet), PC,  Altersfreigabe (PEGI): 18+,  Spieler: 1, 2-8 Online,  Erscheinungsdatum: 03.02.2011