Mario-&-Sonic-at-the-London-2012-Olympic-Games-(c)-2012-Sega,-Nintendo

Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen: London 2012

7
Simulation

Die olympischen Sommerspiele finden 2012 in London statt und Sega bringt rechtzeitig ein neues Spiel auf den Markt, das genau dies zum Thema hat. Ein aufwändig gestaltetes Intro mit vielen Farben und einem überdimensionalen Big Ben macht den Einstieg in das Spiel gleich sympathischer. Nach der überaus gelungenen, stimmungsvollen Einleitung geht’s auch schon ins Hauptmenü, wo dem Spieler sechs verschiedene Punkte zur Verfügung stehen. Zwei davon befassen sich mit den Spielmodi, die restlichen Auswahlmöglichkeiten beinhalten den Bonusmodus, Rekorde, Post und Optionen. Aber das ist (natürlich) noch nicht alles, was zur Auswahl steht. Die Wii-Fernbedienung kann entweder mit oder ohne Nunchuk zum Einsatz kommen – je nach sportlicher Disziplin.

Vor Spielstart sollte der Spieler sich im Klaren darüber sein, dass das Partyspiel „London-Party“ einiges an Vorwissen benötigt. Die Steuerung ist zudem nicht immer zu 100 Prozent klar und man braucht bei manchen Disziplinen einfach Übung. Im Partyspiel gibt es keine Möglichkeit, sich probeweise voranzutasten oder sich verbessern – man  hat oft nur einen Versuch, der in die finale Wertung geht. Zudem ist es eine recht langwierige Angelegenheit, wenn von Beginn an der 48-Sticker-Modus aktiviert ist und nach mehr als einer Stunde immer noch kein Ende in Sicht ist. Versucht man sich allerdings vorher in den Einzelmatches, ist die genannte längste Version des Partyspiel-Modus auch nicht mehr gar so stressig. Am besten fährt man mit der goldenen Mitte: Hier muss man nur 32 Sticker sammeln, die man durch gewonnene Games erhält. Bei der London Party können übrigens bis zu maximal 4 Spieler Spaß haben. Einziger Wehmutstropfen: Erschöpfend lange Wartezeiten, wenn beispielsweise die Zwischenwertungen nicht überspringen werden können.

Beim Einzelmatch kann  zwischen insgesamt 31 Spielen ausgewählt werden. Zehn davon sind „Traum“-Disziplinen, die im Stil der Spielereihen von Mario und Sonic gehalten sind. Die restlichen 21 gehören zu den Olympischen Disziplinen und reichen von Badminton über Tischtennis bis hin zu Fußball und Rhythmische Sportgymnastik. Manche der Sportarten sind sehr einfach zu bedienen und haben Spezialaktionen wie einen „Powersprint“, der sehr schnell zum Sieg verhilft. Andere wiederum benötigen stundenlanges Training vor dem Fernseher, bis man den Dreh raus hat.

Nach jedem Einzelmatch und auch im Partymodus bekommt man Rubbelkarten, die  im Bonusmodus einlösbar sind. Entweder gewinnt man mit einer Karte sofort ein neues Outfit oder man muss Nieten sammeln, die gegen ein neues Musikstück eingelöst werden können. Bonusmaterialien wie Handschuhe oder Kostüme werden dem Spieler  etwa als Belohnung für Rekorde zugänglich gemacht. Die Qualität der Grafik während des Spielens ist leider besonders: Die insgesamt 20 Charaktere, die vor jedem Wettkampf individuell auswählbar sind, erscheinen etwas zu unscharf. Die „Miis“ kann man auch für die Bewältigung von Wettkämpfen einsetzen – aber auch diese wirken etwas verschwommen. Alles in Allem ein – mit einigen wenigen Minuspunkten – tolles Partyspiel, das vor allem für die jüngere Zockergeneration super ist.

Plattform: Wii (Version getestet), 3DS, Altersfreigabe (Pegi): 3, Spieler: 1 – 4, Erscheinungsdatum: 18.11.2011