Ein melancholischer Eröffnungssong und die übergreifende Thematik um Verrat, Vergangenheitsschuld und Versöhnung setzen die Atmosphäre des Sequels düsterer als die des Vorgängers.
Alle Beiträge von: Lida Bach
Wenn sich bei Ruben Fleischers zweitem Zombieland-Ausflug sogar Untote weiterentwickeln, warum gelingt das nicht den Protagonisten?
Obwohl er dem Publikum wörtlich unter die Nase reibt, der Inhalt einer Kunstaufführung sei bedeutender als deren äußere Form, vermittelt Ralph Fiennes auffällig wenig in seiner dritten Regiearbeit.
Mit formidabler Besetzung und reichlich zeitrelevanten Motiven scheint Andrea Berloffs Adaption Ollie Masters’ und Ming Doyles gleichnamiger Comic Reihe zum Erfolg prädestiniert.
Mindy Kalings Story des unwahrscheinlichen Aufstiegs einer quirligen Fabrikkontrolleurin zur Texterin einer strauchelnden Late-Show-Ikone hat einen Touch von Wunschdenken, allerdings der sympathischen Sorte.
Feministische Fabel und Märchenmodenschau verknüpft Alice Waddingtons überbordendes Kinodebüt zum popkulturellen Potpourri an Ideen und Inspirationen: Erste nie zu Ende gedachte, Zweite nie verarbeitet.
Selbstmitleid und -herrlichkeit wäre passender für Pedro Almodovars larmoyante Reminiszenz eines gereiften Künstlerlebens.
Das Perfideste an Jon Favreaus CGI-strotzender 1-zu-1-Kopie des Zeichentrick-Hits ist womöglich, dass sie augenscheinlich fragwürdige Wehmut nach dem Original weckt.
Wenn an der Titelpuppe überhaupt irgendetwas gruselig ist, dann ihre augenscheinliche Effektivität als dramaturgischer Ersatz für nahezu alles, was einen leidlich gelungenen Horrorfilm ausmacht …
Einfach nach bewährtem Rezept die altbekannten Zutaten zusammenwerfen, das ganze die übliche Zeit köcheln lassen und schon hat man ein köstliches Produkt …
Die Geschichte wiederholt sich. Auf der Leinwand, wo unermüdlich die gleiche Story erzählt wird, und vor der Leinwand, wo das Publikum einen ebenso schwachen Schlussakt erlebt wie 2006 bei der ersten Trilogie.