Moloch
Betriek (Sallie Harmsen) ist eine junge Witwe. Sie lebt zusammen mit ihrer Tochter im Haus ihrer Eltern, mitten im niederländischen Landgebiet. Rund ums Haus gibt es ein morastiges Sumpfgebiet. Und dort wird eine mumifizierte Leiche gefunden. Die Behörden untersuchen das Gebiet und immer öfter geschehen unheimliche Dinge rund ums Haus der Familie. Betriek bekommt mehr und mehr das Gefühl, dass das alles mit einem uralten Familienfluch zu tun haben könnte.
Moloch ist ein niederländischer Horrorfilm von Regisseur und Autor Nico van den Brink, der damit sein Langfilmdebüt abliefert. Es ist ein mystischer Geister-Horrorfilm mit tollen Landschaftsaufnahmen und einem gut aufspielenden Cast. Generell ist an Moloch nichts falsch. Es ist ein unheimlicher Film, der auf allen Ebenen gut produziert wurde. Einzig: Das alles hat man schon so oder so ähnlich gesehen. Oft. Und oft auch besser.
So ist Moloch einfach „nur“ ein weiterer Gespensterfilm, der sämtliche Klischees bedient, inklusive einem Ende, das man meilenweit gegen den Wind riecht. Wie gesagt, deshalb ist der Film nicht unbedingt schlecht. Er macht atmosphärisch und qualitativ einfach sehr viel richtig. Nur hat man schon mal Filme gesehen, wie: The Skeleton Key, Jessabelle, The Conjuring, Ju-On, Mama, Insidious, The Others, Winchester … oder irgendeinen anderen Film mit einem verfluchten Haus und/oder Geistern – dann wird man hier einfach nichts neues mehr entdecken können. Für nicht müde werdende Fans des Genres sicher trotzdem einen Blick wert.
Regie: Nico van den Brink, Drehbuch: Daan Bakker, Nico van den Brink, Darsteller: Sallie Harmsen, Anneke Blok, Markoesa Hamer, Ad van Kempen, Edon Rizvanolli, Filmlänge: 99 Minuten, gezeigt auf dem slash Filmfestival 2022