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Planet der Affen: Revolution

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Sci-Fi

Die Affeninvasion geht in die nächste Runde: Diesmal hat sich Regisseur Matt Reeves an den Stoff gewagt und die Fortsetzung zu Planet der Affen: Prevolution auf die Leinwand gebracht. Bekannte (Affen-) Gesichter treffen auf neue (Menschen-) Schauspieler und kämpfen ums Überleben.

Eine Revolution der Primaten wurde im Prequel angekündigt und die gibt es, wie der Filmtitel bereits vorweg nimmt, nun auch. Ganze zehn Jahre sind in der Filmrealität vergangen: San Francisco ist so gut wie zerstört, aber der Virus, an dem so viele Menschen gestorben sind, ist überstanden. Malcom (Jason Clarke) dringt bei einer Expedition mit anderen Überlebenden in die Zuflucht der Affen vor. Caesar (Andy Serkis), der Herrscher jenes Affenlagers, lässt sich auf ein Friedensabkommen ein. Dies ist aber nicht von langer Dauer und so kommt es zu einem unausweichlichen Kampf zwischen Affe und Mensch, hervorgerufen durch eine Intrige des menschenfeindlichen Bonobo namens Koba (Toby Kebbell).

 

Wird in Prevolution auf Empathie gegenüber Caesar gesetzt, so geht dies in Revolution komplett verloren. Kann man dessen Taten im Vorgängerfilm noch nachvollziehen, versteht man seine Vorgehensweise und Motivation im Sequel überhaupt nicht. Der Schimpanse wird zwar immer wieder von Menschen enttäuscht,  sieht aber trotzdem noch das Gute in ihnen – dies wird jedoch kaum überzeugend vermittelt. Der bereits im Vorgänger bekannte Koba steht Caesar gerne im Weg und macht ihm den Vorsitz der Affenbande streitig, um sich an den Menschen rächen zu können. Dies soll zumindest ein bisschen Spannung aufbauen, aber in der tatsächlichen Ausführung gelingt dies nicht.

Immerhin bewerkstelligt Andy Serkis es hervorragend, Caesar zum Leben zu erwecken und daraus eine einzigartige Figur zu schaffen. Durch den Einsatz des Motion-Capture Verfahren wird das Menschliche in den Tieren wunderbar in den Vordergrund gestellt – mittels ihrer Gesichtszüge und vor allem über den Ausdruck der Augenpartie geht dies sogar so weit, dass sie die menschlichen Darsteller an die Wand spielen.

Zwischen den verschiedenen Spezies wird auf Basis der bisherigen Filme wohl immer Konfliktpotenzial vorhanden sein, womit dann auch einer weiteren Fortsetzung nichts im Wege steht. Prevolution und folglich auch Revolution weichen von der eigentlichen Planet der Affen-Geschichte – dem Roman Pierre Boulle’s – ab, also kann in der Theorie ohnehin folgen was wolle. So lange das Produzierte genug Geld einspielt, wird dies bestimmt der Fall sein.

Matt Reeves hat bereits vor der Kinopremiere angekündigt, auch beim nächsten Planet der Affen-Streifen, der 2016 in die Kinos kommen soll, hinter der Kamera stehen zu wollen. Man darf also gespannt sein, immerhin hat sich bis jetzt kein Planet der Affen-Regisseur ein zweites Mal an den Stoff getraut. Bleibt zu hoffen, dass kein erneuter Fehler unterläuft und mehr Leben in die Kamera gehaucht wird, denn die 3D-Effekte alleine reichen nicht aus, um ein bewegtes Bild als Besonderheit erscheinen zu lassen.

Regie: Matt Reeves, Drehbuch: Rick Jaffa, Amanda Silver, Mark Bomback, Darsteller: Jason Clarke, Gary Oldman, Keri Russell, Andy Serkis, Toby Kebbell, Filmlänge: 127 Minuten, Kinostart: 07.08.2014, www.planetderaffen-revolution.de




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