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Tracklist der Woche: Florian

An meiner Begeisterung für Minecraft hat sich seit 2011 (zur Kritik) nicht viel geändert: Zwar gibt es auch lange Phasen, in denen der Indie-Verkaufsschlager auf meiner Festplatte virtuellen Staub sammelt, aber wenn ich Minecraft erst einmal gestartet habe, weiß ich, dass die kommenden Nächte wenig geschlafen wird.

Wie meine Sucht nach dem virtuellen Lego-Baukasten jetzt mit meiner Tracklist der Woche zusammenhängt? Zwar ist der minimalistische Soundtrack von Daniel Rosenfeld alias C418 sehr stimmig, aber für die dringend nötige Langzeit-Motivation beim virtuellen Tunnelgraben setze ich lieber auf meine eigene Playlist…

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Corey Taylor, Dave Grohl, Rick Nielsen,
Scott Reeder – From Can to Can’t

Nachdem Josh Homme schon in ein paar anderen Tracklisten vorkommt, habe ich mich dazu entschlossen meine heimliche Liebe zu Dave Grohl hinter einem Titel mit anderer Besetzung zu verstecken: Corey Taylor, Sänger von Slipknot und Stone Sour, wirkte bei Grohls Sound City-Projekt (zur Kritik) mit und liefert mit From Can to Can’t einen der stärkeren Songs auf diesem Album, dem man die Mit-Urheberschaft des „Nicest Man in Rock“ schwer absprechen kann.

Souleye – Potential for Anything

Keine Track-Auswahl von mir kommt ohne wenigstens einen einprägsamen Chiptune aus. Die für viele Ohrwürmer – vom Super-Mario-Theme, über Tetris bis hin zu den Soundtracks der ersten Final Fantasy-Teile – verantwortlichen Töne aus den simplen Soundchips der 80er erfreuen sich heute nicht nur in vielen Indie-Spielen wieder größerer Beliebtheit, sondern finden auch eigenständig auf verschiedenen Labels Beachtung. Potential for Anything aus dem Soundtrack zu Terry Cavanaghs VVVVVV hat nicht nur einen der motivierendsten Titel meiner Sammlung, sondern ist im Repeat-Modus eine tolle Begleitung für die High-Score-Jagd oder auch um unter Zeitdruck die seit langem fällige Diplomarbeit fertigzustellen.

Tenacious D – Tribute

This is the greatest and best song in the world … – Tribute.“ Diese Zeile reicht schon, um auf der Stelle gute Laune zu haben und neue Kraft zu schöpfen. Die gelungene Gratwanderung aus Blödelei und vermutlich großartigster „Hommage“ aller Zeiten schafft es auch über zehn Jahre nach der Erstveröffentlichung noch, mich zum Schmunzeln zu bringen und ist nicht nur fixer Bestandteil dieser Playlist, sondern einer der meistgespielten Songs in meiner Musikbibliothek überhaupt. Dass Dave Grohl an den Drums sitzt und dann auch noch im Video mitspielt, ist übrigens reiner Zufall…

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Justice – New Lands

New Lands ist vielleicht nicht der beste Titel auf dem zweiten Album des französischen Electro-House-Duos Justice, viel einfacher gestrickt als beispielsweise Civilization. Es ist aber gerade diese einfache Struktur und das hohe Tempo, die dafür sorgen, dass der Track leicht ins Ohr geht und somit nicht nur schon aufgrund des Titels die ideale Begleitung zum Entdecken darstellt – ganz egal ob virtuell oder real.

Danny Baranowsky – Betus Blues

Und noch ein Soundtrack aus der Welt der Spiele, der ein gewisses Muster erkennen lässt: Denn auch Super Meat Boy ist einer von diesen furchtbar schwierigen Indie-Plattformern, die regelmäßig für verzweifeltes Fluchen sorgen. Es ist wohl auch Aufgabe der musikalischen Untermalung, dass die Spieler nicht komplett die Nerven verlieren. Von den 80(!) Tracks, die man beim Kauf des Soundtracks erhält, gehört Betus Blues zu meinen Favoriten und sorgt – wie auch die meisten anderen Titel – für eine fokussierte Stimmung vor dem Bildschirm, einmal mehr genauso als Begleitung für Spiel wie für die Arbeit geeignet.

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