Video Kritik: Super Splatters
The Splatters ist ein Titel, der 2012 auf XBLA erschien und mit solider Qualität für ein paar unterhaltsame Stunden sorgte. Finanziert durch den Indie Fund, der uns dieses Jahr schon einige Titel wie The Swapper (zur Video Kritik) und Antichamber (zum Review) bescherte, bringt der israelische Entwickler SpikySnail den Titel nun auf den PC.
Super Splatters bedient sich zwar irgendwo am Angry Birds-Casual Prinzip, ist aber in seiner Umsetzung dann doch so ausgefeilt, das man von einem ungewöhnlichen Spielprinzip sprechen kann. Im Grunde geht es darum mit wasserbombenartigen Farbklumpen eine Sauerei anzurichten. Die Farbe spritzt durch die Umgebung und löst damit farblich gekennzeichnete Explosionen aus, wenn komplizierte Kunststücke gelingen entsteht dabei ein visuelles Spektakel. Per Knopfdruck lässt sich das Momentum der physikalischen Objekte umkehren, wodurch sich viele Möglichkeiten ergeben, um mit majestätischer Präzision beeindruckende Manöver zu vollbringen.
Das Problem an dem Ganzen ist die zufällige Natur, der die Physik des Spiels unterliegt – so lassen sich genaue Züge nur selten reproduzieren und Erfolg scheint viel mit willkürlichem Glück zu tun zu haben. Besonders bemüht zeigen sich die Entwickler bei der Onlineanbindung. Online-Highscores sind ja mittlerweile Standard, zu jedem Score gibt es allerdings bei Super Splatters einen Replay zum Herunterladen, in welchem sich nachvollziehen lässt, wie die dreiste Punktezahl des Mitspielers jeweils zustande gekommen ist.
Zwar gelingt es dem Spiel nicht, eine verlässliche Grundlage für befriedigende Aufgaben zu stellen, wer davon aber absehen kann und sich einfach von seiner Intuition geleitet in das unterhaltsame Spielprinzip fallen lässt, der findet in Super Splatters eine gute Investitionsmöglichkeit für seine Zeit.
Plattform: PC (Steam, Version getestet), Spieler: 1, Altersfreigabe (PEGI): KA,
Release: 26.06.2013, http://spikysnail.com, supersplatters.com