pressplay placeholder (c) 2019 pressplay

White Rabbits – Milk And Famous

7
Indie-Rock

Die New Yorker Band „White Rabbits“ melden sich mit ihrem mittlerweile dritten Studioalbum zurück und beweisen darauf, dass man neue Seiten am Indie entdecken kann, ohne dass dieser dabei gewöhnlich wirkt…

Das Setup aus gleich zwei Drumkits, Piano und drei Sängern ist bei allen Werken des Quintetts aus dem Mittleren Westen Amerikas stets Programm. Mit ihrem neuen Album veröffentlicht die Band ihr drittes Studioalbum und darauf zeigen sie, dass Indie im Jahr 2012 nicht eintönig und einfallslos klingen muss.

Auf „Milk And Famous“ entfalten  Stephen Patterson, Gregory Roberts, Alex Even, Matt Clark und Jamie Levinson auf insgesamt zwölf Songs erneut ihr musikalisches Können. Dabei sind die Nummern dieses Mal sehr Synthie-lastig und haben teilweise psychedelische Elemente in sich. So oder so dominieren elektronische Sounds die gesamte Platte der „White Rabbits“. Neben den Ton angebenden Drums, hitzigen Basslines und klangvollen Gitarren kommt beim dritten Werk der Wahl-New Yorker erstmals auch ein Tamburin (!) zum Einsatz.

Highlights der Platte sind unter anderem die Nummern „Temporary“, „Back For More“ und „The Day You Won The War“, bei denen die Band ihr gesamtes musikalischen Können entfaltet und klangvolle Soundspielereien kreiert. Trotz dieser Nummern hinterlässt „Milk And Famous“ jedoch einen ziemlich kalten, zumeist emotionslosen Eindruck. Was den Gesang betrifft kann festgestellt werden, dass man doch Fan der Kopfstimme des Frontmanns Stephen Patterson sein muss, um am Gesamtwerk Gefallen zu finden.

Obwohl alle Songs teilweise recht „nüchtern“ wirken, veröffentlichen die „White Rabbits“ mit ihrem neuen Werk ein Album, die zwar durchaus gewöhnungsbedürftig ist, aber dennoch Eindruck hinterlässt. Die Stimmung der Platte ist zwar schwer zu fassen, doch genau das verleiht den Nummern eine gewisse, fast mysteriöse  Note. 

Die Soundspielereien, elektronischen Beats und innovativen Melodien sind es, die „Milk And Famous“ zu einem interessanten Album machen und Fans der Band – trotz des teilweise zu experimentellen Teils der Platte – entschädigen dürften.

White Rabbits – Milk And Famous, Mute