Der seltsame Fall des Benjamin Button sticht ungewohnt in der Filmographie von David Fincher hervor. Der Versuch einer dramatischen Fabel ist ihm leider nicht ganz geglückt.
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Es scheint absurd, einer Musikerin von Lady Gagas Berühmtheit noch einen „großen Durchbruch“ zuzuschreiben, doch es ist der passende Ausdruck für ihre mitreißende Eruption in dem Musical-Melodram.
Das Gefühl eines Déjà-vus, das Oberschüler Taki in Makoto Shinkais Anime verfolgt, überträgt sich spielerisch auf das Publikum. Grund dafür ist nicht die narrative Originalität des naiven Fantasy-Märchens, sondern der Mangel daran.
Weichzeichner, Rückprojektion und Überblenden synthetisieren eine schwärmerische Hommage an verblichenen Ruhm, die an der Oberflächlichkeit ihrer verklärten Hingabe krankt.
Arme Superreiche! Sie lümmeln melancholisch auf Massagebänken, kuscheln sich schniefend in Pelzdecken und weinen Infinity-Pools voller Tränen, weil sie an Status und Reichtum so viel schwerer tragen als die Mittelschicht.
Liebe Liebenden dieser Welt, die ihr alle auf den Frühling wartet – hier ist der richtige Film für Euch! Ein besonderes Horror Sub-Genre: Der Horror-Liebesfilm!
Trostlosigkeit ist die Wurzel des Bösen in William Oldroyds fesselndem Spielfilmdebüt und der Regisseur so gnadenlos und gerissen in deren Überwindung wie seine Antiheldin.
Gleich einem niederländischen Gemälde des Goldenen Kunstzeitalters, wie es in einem der verwickelten Erzählstränge gemalt wird, ist Justin Chadwicks Kostümdrama übervoll mit Verweisen auf Nebenschauplätze.
Während das Raumschiff in Morten Tyldums sexistischer Science-Fiction-Romanze Passengers die Besatzung in ein elitäres Paradies transportiert, befördert der Plot einen mit Lichtgeschwindigkeit zum misogynen Totalitarismus der Ära Trump.
Von der Eröffnungsszene an, in der Brad Pitt vor einem CGI-Sonnenuntergang wie ein Gottgesandter vom Himmel in die Greenscreen-Dünen Marokkos niedersinkt, ist klar, welche Art Kinoerlebnis Allied – Vertraute Fremde bietet. Robert Zemeckis besinnt sich in seiner Spionageromanze auf sein größtes Talent: das für epische Langeweile, mit Starbesetzung und in Hochglanzformat.
Ein Mann und eine Frau verlieben sich ineinander. Hat man schon unzählige Male gesehen. Aber die Verfilmung von Audrey Niffeneggers Roman Die Frau des Zeitreisenden, verrät schon im Titel die Besonderheit dieser Liebesgeschichte.
Als „another smooth talking brother“ ist Barack Obama vermutlich schon öfters betitelt worden, in Southside with you wird der vielleicht sympathischste US-Präsident seit JFK bei seinem ersten Date mit Michelle Robinson in den Mittelpunkt gestellt.
Learning to drive – Fahrstunden fürs Leben erzählt eine leicht melodramatische, humorvolle Geschichte eines späten Neuanfangs und einer ungewöhnlichen Freundschaft, die aber abseits ihrer überzeugenden Hauptdarsteller Patricia Clarkson und Ben Kingsley eine vorhersehbare Handlung erzählt.
Das Wetter wird sommerlicher, dazu ein sommerlicher Film in The Weekend Watch List: Ein gutes Jahr (Originaltitel: A Good Year) von Ridley Scott und mit Russell Crowe und Marion Cottilard.