Mit Deadpool wirft Marvel nicht bloß ein weiteres Superheldenepos in die Kinos, sondern auch eine Parodie auf das Genre selbst, angeführt von einem Protagonisten, der kein Superheld sein möchte und ständig die vierte Wand durchbricht, sich also der Künstlichkeit der eigenen Erzählung bewusst ist.
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Das Historiendrama Suffragette von Sarah Gavron erzählt die Geschichte der Gleichberechtigung und den damit verbundenen, noch immer anhaltenden Kampf auf angenehm unkonventionelle Weise. Eine wichtige Botschaft, die aber manchmal das Gesehene dominiert.
Nur die wenigsten Spiele tragen wirklich etwas Neues bei. Manchmal will man aber eben nicht nur mit altbekanntem Zeit verbrennen, sondern mal wirklich etwas ungewohntes erleben. Ein Kandidat, der diesem Muster vielleicht entspricht ist Typoman, welches von Nintendo gefördert exklusiv auf der Wii U erschienen ist.
Paper Mario und Mario & Luigi: Zusammen bringen Nintendos Rollenspiele mit dem Mario-Flair bereits satte acht Ausgaben auf die Waage. Nachdem der letzte Paper Mario-Titel allerdings bei Fans auf Widerstand gestoßen ist, hat man nun kurzerhand beschlossen, beide Franchises für den nächsten Auftritt miteinander zu vereinen.
Wo Dan Auerbach, Strippenzieher bei den Black Keys und seit neuestem auch bei The Arcs, seine Finger im Spiel hat, können eigentlich nur goldene Früchte die Ernte sein.
Nach seinem Ausflug in das Science-Fiction Genre mit Pacific Rim kehrt Gothic-Horror-Meister Guillermo del Toro mit Crimson Peak wieder zu seinem Paradegenre zurück. Tatkräftige Unterstützung bekommt er dabei von den Hollywoodgrößen Tom Hiddleston, Jessica Chastain und Mia Wasikowska.
Ein Gangsterfilm in Deutschland, im türkischen Milieu der Drogendealer, Plattenproduzenten und Kleinkriminellen, noch dazu in starker Anlehnung an das Narbengesicht Tony Montana in Scarface? Die Anfängliche Skepsis wird in Chiko eines besseren belehrt.
Tom Hooper setzt in The Danish Girl auf eine etwas freie Interpretation, aber dafür leichter zugängliche Erzählung des bewegenden Lebens von Lili Elbe und ebnet sich damit höchst wahrscheinlich den Weg zum Oscar.
Story of Seasons ist eigentlich der neueste Teil der seit vielen Jahren laufenden Harvest Moon-Serie, aus lizenzrechtlichen Gründen aber unter neuem Namen.
Wenn der Titel des Films auch anfangs trashig klingen mag, so ist von Beginn an klar, in welche Richtung sich diese Produktion wendet: Alte Tricks in neuer Verpackung, die mit großer Sorgfalt und beeindruckender Präzision auf den Zuseher wirken sollen.
Star Wars: Das Erwachen der Macht unterhält und ist spannend, mit einer ordentlichen Portion Nostalgie und überraschend gelungenen neuen Figuren. J.J. Abrams macht eigentlich nichts falsch, trotzdem ist die Handlung einfallslos und vorhersehbar. Ein wenig überraschender, aber durchaus gelungener Einstand in eine neue Trilogie.
Wo lässt es sich schöner Scheitern, als in New York? Nirgends, findet Mistress America und lässt es seine Protagonistinnen prompt vormachen.
Zwei alte Männer, die sich zwischen Leben und Sterben über ihren Harn und andere Dringlichkeiten unterhalten? Klingt vielleicht nicht so einladend, ist aber zumindest erstaunlich schön anzusehen.
Ebenso wie gutes Schauspiel verkörpern gute Experimente Wahrheiten, soll Stanley Milgram gesagt haben. Dem Vordenker auf Wahrheitssuche ist das Biopic Experimenter gewidmet.