Iconoclasts-(c)-2018-Konjak,-Bifrost-Entertainment-(1)

Iconoclasts

7
Plattformer

Solo-Entwickler Joakim Sandberg („Konjak“) hat sich schon mit diversen Action-Indie-Krachern wie Noitu Love 2 einen Namen gemacht. Unverkennbarer Pixel-Grafikstil und Treasure-artige Spiel-Exzesse sind eigentlich ein Garant für Qualität, wenig Zweifel also, dass auch Iconoclasts ein Pflichtspiel darstellt, denn Sandberg hat sich diesmal am Königsgenre des Indie-Bereichs versucht: Ein Metroidvania ist es geworden.

Man bewegt sich ganz klassisch durch weitläufige Karten und sammelt dabei Extras und Erweiterungen ein, die den Spielablauf bestimmen. Doch irgendwie will der Funke hier nicht ganz überspringen. Für sich genommen erreichen die Spielmechaniken die gewohnte Qualität, nur die offene Welt will damit nicht so wirklich harmonieren. Da müssen Schalter betätigt und Wände gesprengt werden – und das immer wieder, während man durch die Umgebungen vor- und zurück irrt.

Betrachtet man das Spiel linear, funktioniert alles viel besser, es mangelt also am Level-Design, das nicht ganz dem Genre gerecht wird. Auch fehlt der Welt Charme, Dialoge dauern meistens ein paar Textboxen zu lange und generell hinterlässt kein Aspekt wirklich einen bleibenden Eindruck. Gewohnt hervorragend sind dafür die Bosskämpfe: Zahlreich und bombastisch, bleiben hier keine Wünsche offen.

Auch das eine oder andere Puzzle ist ganz clever ausgefallen, sodass am Ende dank der absolut soliden Spielgimmicks eigentlich doch noch gute Laune aufkommt. Klassiker ist Iconoclasts zwar keiner, aber einen Blick darf man auf der Suche nach dem nächsten Indie-Plattformer ruhig riskieren.

Plattform: Switch (Version getestet), PS Vita, PC, PS4, Spieler: 1, Altersfreigabe (PEGI): 12, Release: 02.08.2018 (Switch), 23.01.2018 (PS4, PS Vita, PC), playiconoclasts.com




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