Carnivores: Dinosaur Hunter Reborn
Es ist wohl der Traum eines jeden Jägers, einmal einem prähistorischen Monster gegenüberzustehen und es zu erlegen. Carnivores: Dinosaur Hunter Reborn gibt dem Spieler diese einzigartige Möglichkeit.
Letztlich stellt sich aber doch die Frage, ob das Erlebnis des Entwicklerstudios Digital Dreams Entertainment den Wunschträumen gerecht wird.
Viel Intel gibt’s nicht: Der Spieler wird auf eine Insel gebracht, auf der Dinosaurier umherwandern. Man hat als Spieler ein kleines Gerät bei sich, welches die Position der Tiere anzeigt, sowie ein Gewehr – sonst aber vorerst einmal nichts. Erlegt man eines der Biester, bekommt der Spieler Geld, welches er vor der nächsten Expedition in Waffen oder andere Upgrades investieren kann.
Gesteuert wird mit Controller oder Maus plus Tastatur, das Gameplay erinnert an einen standardmäßigen Egoshooter. Wenn der Spieler es geschafft hat, einen Saurier zu erlegen – was sich nicht als sonderlich schwierig gestaltet – wird bei der Annäherung an dessen Überreste eine Info auf dem kleinen Gerät angezeigt und Geld ausgeschüttet. Hat man eine Lizenz für den erledigten Dino bekommen, kann man diesen auch ausfliegen lassen, um ihn später in der eigenen Trophäen-Sammlung zu betrachten.
Grafisch schlägt sich der Titel eigentlich recht gut, aber nach einiger Zeit fällt doch auf, dass etwa sämtliche Steine und Baum-Arten nicht variieren und das Einzige, was sich an einer Welt von Level zu Level ändert, der Sonnenstand ist – oder dem Spieler gleich mit dichtem Nebel die Sicht getrübt wird. Die Umgebungstexturen sind dabei wie auch jener der Dinosaurier selbst recht ansprechend; jedoch verhaltet sich die KI der Tiere teilweise sehr, nun ja, dumm.
Carnivores: Dinosaur Hunter Reborn ist ein hübscher Titel, dem es leider an Missionen und auch Story fehlt. Grundsätzlich läuft man herum und tötet schlicht alles, was einem vor die Flinte kommt – hier gibt es auch keine Abschussfreigaben oder Abzüge bei falscher Vorgehensweise. Die (aktuelle) Ausrüstungsliste ist auch mehr als überschaubar: Es gibt lediglich drei Waffen und keine Vehikel oder andere Gadgets. Hoffentlich kommen noch einige Patches und Addons, diese würden sicherlich den Spielspaß deutlich steigern.
Plattform: PC (Version getestet), Spieler: 1, Altersfreigabe (PEGI): 12,
Release: 27.05.2015, http://carnivoresreborn.com