Trailer: Fury
Wardaddy, so der Name Brad Pitts im neuen Kriegsfilm Fury, führt einen Panzer und seine Crew hinter die feindlichen deutschen Linien im zweiten Weltkrieg. Klingt ein bisschen nach Inglourious Basterds Reloaded.
Im Vergleich zu Tarantinos filmischer Rachefantasie scheint sich David Ayers neuer Actionfilm weitaus ernster zu nehmen. Die Frage ist nur, wie ernst das Publikum sein kann, sobald sie Shia LaBeouf mit dichtem „Porno“-Schnauzer sehen. Viel schlimmer wirken jedoch die pathetischen Dialoge („Ideals are peaceful, history is violent.“) und symbolschwangeren Bilder (ein Mann auf weißem Ross reitet über ein Schlachtfeld), die geradezu verzweifelt nach Aufmerksamkeit und Anerkennung schreien. Mit End of Watch und Training Day konnte David Ayer zwar überzeugen (mit Sabotage dafür weniger), aber mit Fury verlässt er sein gewohntes Revier und wagt sich in ein actionreiches Kriegsdrama, das vielleicht statt vor Ambition eher vor Patriotismus trieft. Schade außerdem, dass der Film nicht Wardaddy heißt.