Gleich des Titelcharakters ist Detlev Bucks Leinwandversion Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull nur eine Imitation des angestrebten Status.
Kino
BeiträgeBei seinem Krimi The Virtuoso arbeitet Nick Stagliano so wenig meisterhaft wie der namenlose Titelcharakter (ausdruckslos: Anson Mount).
Stereotype Filmideen und Erinnerungen haben eines gemeinsam: Sind es die eigenen, scheinen selbst die banalsten hochdramatisch.
In The Father erzählt Florian Zeller einfühlsam und auch überaus originell von einem 80-jährigen Demenzkranken Vater und seine fürsorgliche Tochter.
Selbst ohne das Poster proklamiert Pietro Marcellos Martin Eden Adaption überdeutlich seine stilistische Affinität zu Visconti, Pasolini, Fellini und De Sica.
Emerald Fennells brillantes Spielfilmdebüt Promising Young Woman ist eine analytische Abrechnung mit unserer frauenverachtenden Gesellschaft.
In seiner hemmungslosen Mischung aus Reboot und Sequel scheint James Gunn wild entschlossen, alle Fehler David Ayers Suicide Squad zu berichtigen.
Wem das filmische Äquivalent einer Wasserachterbahn genügt, findet immerhin mäßige Unterhaltung in Jaume Collet-Serras Action-Abenteuer Jungle Cruise.
Wie verzweifelt muss eine Regisseurin sein, um aus einer drittklassigen Slasher-Comedy einen chauvinistischen Gag über pseudo-emanzipierten Sex zu klauen?
Diskriminierung, drohende Deportation und demographischer Wandel sind kein Grund zur Trübsal in Jon M. Chus Kinoadaption des Bühnen-Hits In the Heights.
LeBron James und die Looney Tunes müssen in Space Jam: A New Legacy in einem Basketballspiel gegen den bösen Algorithmus Al-G und sein Goon-Squad antreten.
Wenn John Lee Hancock unbedingt einen auf David Fincher machen will, sollte er besser damit anfangen, seine Filme um eine Handlung und Figuren aufzubauen.