Alle Beiträge von: Lida Bach

A Star is Born
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A Star is Born

Es scheint absurd, einer Musikerin von Lady Gagas Berühmtheit noch einen „großen Durchbruch“ zuzuschreiben, doch es ist der passende Ausdruck für ihre mitreißende Eruption in dem Musical-Melodram.


Vollblüter
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Vollblüter

Gruselig, aber seltsam faszinierend nennt die junge Lily die emotionale Apathie ihrer entfremdeten Kindheitsfreundin Amanda und spricht damit indirekt für Cory Finleys Regiedebüt.


The Man who killed Don Quixote
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The Man who killed Don Quixote

Eine Gutes hat der von Rückschlägen geplagte Entstehungsprozess der Romanverfilmung, in die Terry Gilliam 25 Jahre investierte: So liefert die verworrene Produktion zumindest eine originelle Story.


Your Name
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Your Name

Das Gefühl eines Déjà-vus, das Oberschüler Taki in Makoto Shinkais Anime verfolgt, überträgt sich spielerisch auf das Publikum. Grund dafür ist nicht die narrative Originalität des naiven Fantasy-Märchens, sondern der Mangel daran.


Offenes Geheimnis
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Offenes Geheimnis

Die Mechanismen der Klassengesellschaft laufen zuverlässig wie das Uhrwerk eines maroden Glockenturms, dessen Aufnahme Ashgar Farhadis elegantes Figurenstück einläutet.


KIN
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KIN

Nicht mal als Werbe-Pilotfilm für eine nicht-existente Netflix-Serie, die der unreife Mix aus Sci-Fi, Familiendrama, Gangsterthriller und Kinderfilm eindeutig lancieren soll, funktioniert Josh und Jonathan Bakers derivatives Kinodebüt.


The Nun
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The Nun

Nonnen sind allgemein schon unheimlich. Ein Film über Nonnen ohne jeden Grusel ist in gewisser Weise auch ein Kunststück. Vollbracht hat es Corin Hardy.



Bad Spies
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Bad Spies

Kate McKinnon sollte unbedingt öfter ihren schrägen Humor auf die Leinwand bringen. Nur nicht in uninspirierten Klamotten wie Susanna Fogels zweites Kinowerk.


Crazy Rich
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Crazy Rich

Arme Superreiche! Sie lümmeln melancholisch auf Massagebänken, kuscheln sich schniefend in Pelzdecken und weinen Infinity-Pools voller Tränen, weil sie an Status und Reichtum so viel schwerer tragen als die Mittelschicht.


Catch Me!
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Catch Me!

Ein filmhistorischer Hangover kann verdammt lange Nachwirkungen haben. Jüngstes Symptom ist die mit B- und C-Stars ausstaffierte Buddy-Comedy, motiviert durch einen obskuren Artikel des Wall Street Journal.


Blackkklansman
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Blackkklansman

Systemkritik, Biopic und Realsatire verschmelzen synergetisch in Spike Lees packendem Cop-Thriller, der den Geist der Bürgerrechtsbewegung perfekt mit der Dynamik des Blaxploitation paart.


Hotel Artemis
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Hotel Artemis

Arbeite mit dem, was du hast, und nicht mit dem, was du dir gewünscht hättest, lautet eine der Gangster-Devisen aus Drew Pearce‘ Spielfilmdebüt. Würde der britische Drehbuchautor und Regieneuling sich bloß an seine eigene Regel halten.


Papillon
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Papillon

In einer frühen Szene von Michael Noers Remake des Steve-McQueen-Klassikers nennt der wohlhabende Strafgefangene Louis Dega sich einen Künstler, worauf Titelcharakter Henri Charrière bemerkt: „Du bist ein Fälscher.“


Die Farbe des Horizonts
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Die Farbe des Horizonts

Eine starke Hauptfigur kann fast jedes Abenteuer überleben. Sogar eines, das seine Plotpunkte so mechanisch abarbeitet wie Baltasar Kormákurs Hochseedrama Die Farbe des Horizonts.