Smile 2 – Siehst du es auch (c) 2024 Paramount Pictures(7)

Smile 2 – Siehst du es auch?

5
Horror

Entwicklung und Ende der Figuren in Parker Finns zweiter Variation Smile 2 – Siehst du es auch? des Kurzfilm-Konzepts von Laura hasn‘t Slept sind so vorhersehbar wie dessen Ausbau zum Franchise. Für diese serielle Steigerung taugt die funktionale Handlung fast als monströse Meta-Metapher.

Aber dafür ist das Konzept, dass sein psychologisches Potenzial eisern ignoriert, nicht clever genug und wäre es das, hätte der Regisseur und Drehbuchautor es so plakativ vermittelt wie in der Fortsetzung den Namen der Wahnerkrankung mit ähnlichen Symptomen. Das Fregoli Syndrom lässt Betroffene glauben, ihre Mitmenschen seien die gleiche Person, die sie verfolgt. Eine faszinierende Prämisse, der Atmosphäre und Deutungsspielraum diesmal noch rigoroser ausgetrieben werden.

 

In der Story um Popstar Skye Riley (Naomi Scott als hysterische Karikatur von Jojo Siwa und Miley Cyrus), die nach einem Drogentief und Autounfall vor ihrer Comeback-Tour steht, ist es das dämonische Grinsen des ersten Teils. Von dem unterscheidet die Inszenierung lediglich mehr Splatter und Schadenfreude.

Die torpedieren neben Suspense auch die Sympathie mit der Protagonistin, deren Verfolgung durch das grinsende Grauen als Strafe für den Besuch ihres Dealers Lewis Fregoli (Lukas Gage) folgt. Der Rest ist eine endlose Reihe Maiglöckchen effektiver Jump Scares in einem Szenario, das durch die beständige Dekonstruktion als Halluzination noch gleichgültiger wird, als es ohnehin ist.

Regie und Drehbuch: Parker Finn, Darsteller: Naomi Scott, Kyle Gallner, Drew Barrymore, Rosemarie DeWitt, Ray Nicholson, Lukas Gage, Filmlänge: 127 Minuten, Kinostart: 17.10.2024

Smile 2 - Siehst du es auch?




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