Alien: Romulus

Alien: Romulus bringt uns die allseits beliebten säurespuckenden Monsterparasiten aus dem All zurück. Einige Jahre nach dem kreativen sowie finanziellen Flop Alien: Covenant lag die Reihe scheintot da. Doch nun wird das Franchise wiederbelebt. Dafür hat man sich einen versierten Regisseur geholt, denn Fede Alvarez hat bereits mit seinem Evil Dead anno 2013 frisches Blut in alte Venen gepumpt.

In Alien: Romulus begegnen wir einer Gruppe von sozial benachteiligten Kolonialisten. Die jungen Leute finden sich zusammen, um ihr Glück selbst in die Hand zu nehmen. Sie wollen die gestrandete Raumkapsel Romulus plündern. Blöderweise treffen sie da auf eine altbekannte höchstproblematische Spezies.

Alien: Romulus ist zeitlich zwischen den ersten beiden Teilen Alien und Aliens angesiedelt. Fede Alvarez der zusammen mit seinem Spezi Rodo Sayugues auch das Drehbuch schrieb, scheint mit seinem Film vor allem ein Ziel verfolgt zu haben: Jeden Alien-Fan mit so viel Fanservice wie möglich glücklich zu machen. Also greift er tief in die Referenzkiste und bietet wohlwollendes Nicken zu allen Teilen der Reihe, mit ihren Höhen und Tiefen.

Nein – Neues wird man in Alien: Romulus vergeblich suchen. Hier wird mit altbewährten Rezepten gekocht. Allerdings auch gut gewürzt und durchgemischt. Machen wir es kurz – man darf zufrieden sein! Für echte Begeisterung ist das vielleicht alles insgesamt ein bisschen zu wenig. Aber von einer dichten Atmosphäre, über eine exzellente Optik sowie Setdesign und einem ordentlichen Spannungsbogen, wird hier alles geboten, was man sich von dieser Art Film wünscht.

Man kann vielleicht anmerken, dass Alien: Romulus zu wenig originell, zu wenig mutig und frisch, zu Werk gegangen ist. Man kann sich aber auch einfach über den besten Sci-Fi-Monsterfilm seit langem freuen.

Regie: Fede Alvarez, Drehbuch: Rodo Sayugues, Fede Alvarez, Darsteller: Cailee Spaeny, David Jonsson, Archie Renaux, Isabela Mercad, Spike Fearn, Aileen Wu, Filmlänge: 119 Minuten, Kinostart: 15.08.2024