Satanic-Panic-(c)-2019-Aperture-Entertainment,-RLJE-Films,-Cinestate,-slash-Filmfestival-2019

Satanic Panic

7
Horror-Komödie

Samantha Craft (Haley Griffith), Anfang 20, arbeitet bei einem Pizza-Lieferservice und träumt von Australien. Eine große Bestellung bringt sie in ein nobles Villenviertel. Unbeabsichtigt platzt sie in die satanischen Vorbereitungen einer Upper-Class-Gesellschaft, die sich auf die Ankunft Baphomets vorbereitet.

Zum guten Gelingen fehlt jetzt eigentlich nur mehr eine Jungfrau. Zum Glück ist ihnen mit Samantha gerade eine direkt in die Arme gelaufen. Samantha versucht zu fliehen, doch die Satanisten rund um Anführerin Danica Ross (Rebecca Romijn) sind ihr dicht auf den Fersen.

Satanic Panic von Regisseurin Chelsea Stardust ist eine stellenweise überraschend heftige und radikale Komödie. Man kann feststellen, dass das /slash Filmfestival heuer überhaupt ein paar wirklich gelungene Horror-Komödien im Angebot hat. Der Humor von Satanic Panic ist wunderbar abgedreht und einfach so falsch – auf die gute Art. Allein die Szene mit dem riesigen Bohrmaschinen-Dildo (oder wie immer man diese Apparatur nennen mag) ist an Absurdität kaum zu toppen.

Das völlig überdrehte Drehbuch liefert ein paar echt gelungene Gags. Verfasst wurde es vom beliebten Horrorautor Grady Hendrix (u.a. Horrorstör). Rebecca Romijn und Jerry O’Connell geben gute Nebenparts. Die eigentliche Offenbarung ist jedoch Hauptdarstellerin Haley Griffith, die den ganzen Quatsch bestens zu verkaufen weiß. Hinzukommen ein Spitzen-Soundtrack, schöne, handgemachte Effekte – und fertig ist die Gute-Laune-Splatter-Komödie für einen feucht-fröhlichen Abend. Satanic Panic hat echtes Kultpotential, ist herrlich respektlos und „tritt Arsch“, wie der Amerikaner sagen würde. Satanisten sind halt doch auch nur einfache Spießer. Wir vergeben hier 7 von 10 rollenden Köpfen.

Regie: Chelsea Stardust, Drehbuch: Grady Hendrix, Darsteller: Rebecca Romijn, Arden Myrin, Hayley Griffith, Ruby Modine, AJ Bowen, Jerry O’Connell, Filmlänge: 90 Minuten, gezeigt auf dem /slash Filmfestival 2019




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