Das letzte Stadium ist Schämen, sagt der gealterte Landwirt Bruno, als er einem Saufkumpan die 10 Stadien des Abstiegs bei Trunkenheit aufzählt. Ein Film wie der von Benoît Delépine und Gustave de Kervern genügt völlig zum (Fremd)Schämen.
Monatsarchive: Februar 2016
„And the Oscar goes to…“ – es wird wieder ernst in Hollywood und pressplay ist live dabei. Wir haben alle Gewinner der 88. Academy Awards im schicken Überblick.
In nicht allzu ferner Zukunft erleben alle Menschen ihr Dasein nur mehr durch sogenannte „Surrogate“. Roboter, die stellvertretend für die reale Person im Alltag agieren. Gemütlich von zu Hause aus steuert der echte Mensch seinen Ersatzkörper durch die Welt, frei von jedem Schmerz oder der Pein äußerlich nicht perfekt zu sein.
Lav Diaz‘ kolossaler Historienwälzer spricht in einer Szene die enigmatische Dimension des Kinos an. Es sei wie eine greifbare Illusion, sagt einer der Charaktere, eine alternative Realität. In eine solche will der philippinische Regisseur mit seiner 8-stündigen Vergangenheitsbewältigung ziehen.
Korruption, Kalkül und Kriminalität gelten schon längst nicht mehr als mit dem Beruf des Regierungsbeamten unvereinbar, in welchem Ausmaß staatliche Geheimdienste in kriminelle Machenschaften verwickelt sind, ist trotzdem immer wieder erschütternd.
Penny Dreadful trifft auf Mad Max (oder Bronson?): Die achtteilige Mini-Serie Taboo (produziert u.a. von Ridley Scott) erscheint zwar erst 2017, dafür können sich Tom Hardy-Fans und Verehrer schon mal mit dem ersten Trailer richtig darauf einstimmen.
Die Spieleindustrie boomt und Online-Spiele erfreuen sich ebenfalls immer größerer Beliebtheit. Das bedeutet aber nicht, dass traditionelle, klassische Spiele in den Hintergrund treten und schon aus den Wohnzimmern verschwunden sind.
Als Bravely Default im Jahr 2014 herauskam rollte für Square Enix der Rubel: Der Titel erobert Kritikerherzen mit hervorragenden Produktionsqualitäten, die an goldene Zeiten der japanischen Spielentwicklung erinnern.
Spätestens seit Lordi fällt wohl kaum jemand mehr in Ohnmacht beim Gedanken an Metalmusik und ihre vermeintliche Nähe zu Satansanbetung, Kinderverzehr und ähnlichem. Ein böser Fehler, wie die neuseeländische Splatterkomödie Deathgasm anschaulich illustriert.
Adam Green veröffentlicht demnächst ein neues Album und schickt den Song Never Lift A Finger mit einem Video in Pappmaché-Kulisse voraus.
Ein Unsterblicher begleitet die Überlebenden auf die Bühne. Rund drei Monate nach dem Terroranschlag im Pariser Club Bataclan, dem die kalifornische Band im Gegensatz zu 89 Konzertbesuchern knapp entgangen ist, wippt Jesse Hughes zu Falcos Rock Me Amadeus unter tosendem Beifall in den Saal.
„Wir sind nicht die Charaktere, die wir sein wollen, wir sind die Charaktere, die wir sind.“ Die Worte des egomanische Autors Thomas Wolfe (Jude Law) zu seinem Verleger Maxwell Perkins (Colin Firth) passen ebenso gut auf die Figuren in Michael Grandages Kinodebüt Genius.
Minor Victories besteht aus Mitgliedern von Mogwai, Editors, Slowdrive und Hand Held Cine Club, die gemeinsam ein Debütalbum angekündigt haben.
Von allen Filmfans unter den massenmordenden Dikatatoren ist Kim Jong-Il vielleicht der gruseligste. In ihrem unglaublich-aber-wahren Dokumentarfilm zeigen Robert Cannan und Ross Adam die Geschichte des koreanischen Schauspielerpaars, das der filmverrückte Fanatiker kidnappte.
Man wird ja mittlerweile schon ziemlich stolz, wenn man sagen darf, dass Steaming Satellites aus Österreich kommen. Der neueste Beweis ist ihr aktuelles Video.