Die Sterne – Flucht in die Flucht
Puh. Ein hartes, neues Stück, das uns Die Sterne hier liefern. Anfänglich schwer zu verdauen und ein bisschen chaotisch wirkend. Ja, schon nahezu beängstigend.
Flucht in die Flucht, das zehnte Album des Hamburger Trios ist aber keineswegs so. Es braucht vor allem Zeit sich entfalten zu können. Ist das dann aber erst einmal geschehen, dann hat das Album geradezu atemberaubende und mitreißende Momente. Gewöhnungsbedürftig sind manchmal die Texte: aber vielleicht auch nur deswegen, da diese in Deutsch sind und beim ersten Mal genau hinhören etwas „fatal“ erscheinen. Da lässt einen Hirnfick schon mal fast vor Schreck verstummen. Wir leben aber in der Generation, die auch bitteschön sagen kann, wenn einem was nicht passt. Die Band singt halt darüber. Teilweise sehr politisch, aber auch privat und hinterfragen damit vieles. Gut so!
Mit dem ersten Stück Wo soll ich Hin gehen beginnt die Reise oder besser gesagt die Flucht. Zwölf Tracks sind es dann am Ende insgesamt geworden. Diese variieren zwischen Rock ǹ Roll, Pop, Beat und ein bisschen Indie. Mein Sonnenschirm umspannt die Welt ist nicht nur ein derart positiver Song sondern sogar auch tanzbar. Frank Spilker, Christoph Leich und Thomas Wenzel haben somit etwas Neues geschafft. Und brauchen ab nun nicht mehr zu flüchten.
Die Sterne – Flucht in die Flucht, Staatsakt / Rough Trade, www.diesterne.de