Step Up All In
Mit Step Up All In geht die bekannte Tanzfilmreihe in die fünfte Runde. Ein Breakdanceturnier mit aufregenden Battles und eine neue Crew namens „LMNTRIX“ mit bekannten Tänzern bringen die Kinosäle zum Beben.
Alles oder nichts ist Seans (Ryan Guzman) Motto im fünften Film der Step Up-Reihe. Er wird von seiner alten Crew „The Mob“ im Stich gelassen und sucht sich mit seinem Freund Moose (Adam G. Sevani) eine neue Dancecrew, um beim Breakdanceturnier „The Vortex“ anzutreten. Die neue Crew„LMENTRIX“ besteht aus alten Bekannten, die bereits in anderen Step Up-Filmen zu sehen waren. Der Traum mit dem Tanzen seinen Lebensunterhalten verdienen zu können, steht für Sean im Vordergrund doch nach und nach wird ihm klar, dass es um viel mehr geht, als nur um den Sieg.
Step Up All In beginnt schwach, kann sich dann aber im weiteren Handlungsverlauf steigern. Zu Beginn sieht man zwar gewohnt gute Tänzer, aber schauspielerisches Talent sucht man vergebens. Die Tänzer wirken teilweise laienhaft und verkörpern typische Klischees, wie z.B. der „böse Hip Hopper“. Die Handlung an sich ist uninteressant und bietet wenig Neues, ein Umstand der jedoch bei der Step Up-Reihe eigentlich schon immer der Fall war. Eine Crew, ein Turnier, das bekannte Problem mit dem Tanzen einen Job zu bekommen, dies kennt man bereits aus den Vorgängern.
Trotzdem schafft es der fünfte Teil der Reihe doch noch die Kurve zu kriegen. Dies liegt nicht nur an den mitreißenden Choreographien und der musikalischen Auswahl, sondern zum Großteil auch an den bekannten Tänzern aus den anderen Filmen. Adam Savani als Moose bringt die ganze Handlung erst richtig ins Laufen und bringt den nötigen Charme mit.
Briana Evigan als Andie sorgt mit ihren Moves für den richtigen Pepp und liefert sich mit Ryan Guzman einen Kampf darum, wer das Sagen hat. Spätestens ab da sind schauspielerische Mankos vergessen, denn die Faszination von Step Up All In liegt an den beeindruckenden Tänzen und Moves, die im Verlauf immer besser zur Geltung kommen.
Trotzdem lässt sich nicht leugnen, dass inhaltliche Defizite auch durch viele gute Tänzer nicht auszugleichen sind. Für einen wirklich gelungenen Spielfilm bedarf es dann schon mehr. Aber all jene, die sich für Tanzfilme begeistern können und mehr Wert auf Choreographie und Musik legen, können Step Up All In sicher etwas abgewinnen.
Regie: Trish Sie, Drehbuch: John Swetnam, Duane Adler, Darsteller: Ryan Guzman, Briana Evigan, Adam G. Sevani, Izabella Miko, Stephen Boss, Filmlänge: 112 Minuten, Kinostart: 07.08.2014, stepup5.de