Scream 4 (mit Gewinnspiel)
Von mancher Seite als zukünftiges Meisterwerk prognostiziert, stellt sich nach anfänglicher Euphorie schnell stechende Ernüchterung ein. Scream 4 ist bei weitem nicht so originell, wie er es gerne wäre. Der Film versucht mehr zu sein, als er eigentlich ist und vergisst Aufgrund dieser Bemühung manchmal seinen eigentlichen Zweck…
Ein gutes Jahrzehnt nach den Ereignissen der ursprünglichen Trilogie, geht Ghostface wieder in Woodsboro um. Was vor allem mit dem Besuch der Protagonistin Sidney Prescott (Neve Campbell), die im Zuge ihres Buches auch in ihrer Heimatstadt halt macht, zusammenhängt. Dort trifft sie sich auch mit ihren früheren Verbündeten Gale Weathers (Courtney Cox), auf deren Büchern die (fiktive) Filmreihe Stab basiert, und ihrem Ehemann Sheriff Dewey Riley (David Arquette) zusammen. Während Gale verzweifelt versucht an ihre früheren Erfolge anzuschließen, ist Sidney vor allem damit beschäftigt ihre Cousine Jill Roberts (Emma Roberts) und deren Freunde und Freundinnen vor dem Killer zu schützen. Als sich sein Ziel auch auf die früheren Helden richtet, müssen sie erneut zusammen arbeiten, um den scheinbar übermenschlichen Ghostface zu erwischen.
Scream 4 ist nicht das Original, auch wenn er sich sehr darum bemüht genau so originell und für das Genre erfrischend zu sein, ist er es leider nicht. Selbstreferenzen sind nichts mehr neues (und wurden ja vor allem durch Scream etabliert) und bloß weil man sie hier nun ins unendliche steigert, wird es dadurch nicht origineller. Viel zu bemüht und verkrampft kommt das Ganze daher und es wird zusehends schlimmer. Vor allem gegen Ende wird Ghostface immer mehr zu einem schier unbesiegbaren Wesen, was natürlich mehr metaphorisch zu verstehen ist, als im Film tatsächlich ernst gemeint sein kann. Aus dieser Sicht wiederum, macht das ganze durchaus Sinn, wird aber für den Zuschauer zusehends unbefriedigender.
Oder vielmehr ärgerlicher. Denn wenn der Sheriff selbst mit Blaulicht und Sirene eine Ewigkeit braucht um von einem Ende der Kleinstadt zum anderen zu gelangen, während der Killer ohne große Probleme wie durch Zauberhand solche Strecken zurück legt und noch seine Opfer töten kann, nachdem er mit ihnen gespielt hat, geht irgendwann die Glaubwürdigkeit, aber vor allem die Spannung verloren. Dennoch muss man sagen, dass Scream 4 ein überaus gut gemachter, Großteils unterhaltsamer Horrorfilm ist und vermutlich sogar noch besser sein könnte, wenn er sich darauf konzentrieren würde, anstatt krampfhaft zu versuchen besonders Originell zu sein. Alles in allem kein Meisterwerk, auch nicht in einem Jahrzehnt, aber dennoch ein spaßiger, gut gemachter Horrorstreifen.
Regie: Wes Craven, Drehbuch: Kevin Williamson, Darsteller: Neve Campbell, Courtney Cox, David Arquette, Emma Roberts, Hayden Panettiere, Laufzeit: 106 Minuten, DVD-Release: 20.10.2011
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Mit welchem Serienhit wurde die Darstellerin der Gale Weathers berühmt?
Einsendeschluss ist der 03.11.2011. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.