Science: Fiction. Eine Geschichte der Zukunft
Ab dem 9.2.2011 widmet sich das Filmmuseum dem Themenschwerpunkt „Science: Fiction. Eine Geschichte der Zukunft“. Im Zentrum stehen zahlreiche bekannte und weniger bekannte (aber deshalb nicht minder bedeutende) Vertreter dieses Genres aus den Jahren 1946 bis 2008. Anhand dieser Auswahl kann man sehr schön die Entwicklung dieser Filmgattung nachverfolgen, die nur so vor Vielfalt und Visionen blüht. Egal ob Blockbuster, B-Picture oder Kultfilme, hier findet sich das feinste was dieses Genre zu bieten hat.
Neben solch stilbildenden Klassikern und kultisch verehrten Filmen wie „Blade Runner“, „2001 – A Space Odyssey“, „Alien“ und „The Terminator“, bekommt man obendrein noch die Gelegenheit seltene Perlen wie „The Man in the White Suite“, „The Damned“, „The Terminal Man“, „Demonlover“, „God’s Puzzle“ (der am 10.3.2011 den Schluss der Filmschau bildet) und noch viele andere auf der großen Leinwand genießen zu dürfen. Wem diese Aufzählung alleine nicht reicht, der sollte dringendst einen Blick in das Programm des Filmmuseums werfen und sich Tickets sichern, denn für alle Fans des Genres und solche die es noch werden wollen, findet sich hier mit Sicherheit für jeden Geschmack das Richtige.
Egal ob man sich mit der Filmrichtung auskennt und einfach mal wieder seine Lieblinge im Kino sehen will oder ob man erst auf den Geschmack kommen muss und einen passenden Anfang sucht um tiefer in die Zukunft zu blicken, hier wird gezeigt, dass der Science Fiction Film nicht nur simples, eskapistisches Entertainment ist (was er schon auch ist), sondern auch tiefgründige, teils philosophische, teils kritische und immer originelle Betrachtung der menschlichen Natur und Kultur darstellt (was Science Fiction eben auch ist).
Abgerundet wird die Retrospektive durch Künstlergespräche mit u.a. Natal’ja Bondarcuk (der Hauptdarstellerin aus Andrej Tarkovskijs „Soljaris“), einer Doppel-Conférence von Barbara Wurm und Olaf Möller und einem Vortrag von Christoph Huber (seines Zeichens Co-Kurator der Schau und Filmkritiker „Die Presse“). Einziges Manko an dem Ganzen: Eine Tageskarte für Nicht-Mitglieder des Filmmuseums kostet satte 9,50€ (für Studenten und Jugendliche unter 18 gibt es eine Ermäßigung). Wer aber genug interessante Filme zur Sichtung findet, der sollte sein Geld wohl in einen Zehnerblock investieren (kostet ebenfalls stolze 43€). Aber wer hat gesagt, dass die Zukunft billig ist?
09.02.2011 – 10.03.2011
Filmmuseum (1010 Wien, Augustinerstraße 1, zum Filmmuseum)
Kartenpreis: € 9,50 (Einzelkarte für Nicht-Mitglieder)
Zehnerblock: € 43,–