Actionfilme haben es nicht leicht. Die Handlungsmöglichkeiten sind beschränkt, die Figuren meist eindimensional. Alles Nebensache, so lange die Action passt. Doch wenn sogar die Flöten geht, dann ist die Kacke am Dampfen.
Filme
BeiträgeSex, nackte Körper, Drogen, plakative Gewalt und viel Blut sind die Grundpfeiler von „Leben und Tod einer Pornobande“. Titel und Geschichte lassen die Erwartungen in eine ganz bestimmte Richtung gehen. Doch weit gefehlt.
Wo Viennale drauf steht – da ist auch Viennale drin. Und manchmal heißt das auch, dass man bei der persönlichen Filmauswahl ein bisschen risikofreudig sein muss.
Die Viennale 2010 hatte wieder zahlreiche großartige Spielfilme in den Startlöchern und mit Blue Valentine von Derek Cianfrance zeigte das Festival eine originelle Produktion mit besonderem Charme. Der Film handelt von Liebe und Hass sowie Traum und Realität …
David Cronenbergs Filme kann man nicht unbedingt als leichte Kost bezeichnen. Und die Dreiecksbeziehung zwischen Freud, Jung und der ‚Hysterikerin’ und angehenden Analytikerin Spielrein klingt nicht minder nach Psycho der besonderen Art.
Dass Aki Kaurismäki ein ganz spezielles Händchen dafür hat, seine Filme zwischen Humor und Tragik balancieren zu lassen, herzergreifende Geschichten zu entfalten und liebenswürdig skurrile Typen zu casten, das weiß man bereits…
Der Familienname der Hauptdarstellerin in Sean Durkins Spielfilmdebüt dürfte wohl zumindest all jenen, die in Anwesenheit eines Fernsehapparates heranwuchsen, ein wenig vertraut sein.
Pedro Almodóvars Spezialität ist es Grenzen sichtbar zu machen und diese zu überschreiten – das gilt ganz besonders für die Grenzen des Moralischen.
Es gibt wohl nur einen gegenwärtigen Filmemacher, der die Abenteuerlust und Verwegenheit besitzt, Hochzeitskitsch mit Weltuntergangszenario kollidieren zu lassen. Lars von Trier ist einer der heutzutage wahrlich selten gewordenen großen Unberechenbaren des Kinos – Und dafür muss man ihm wahrlich dankbar sein…
Von mancher Seite als zukünftiges Meisterwerk prognostiziert, stellt sich nach anfänglicher Euphorie schnell stechende Ernüchterung ein.
Als beim Crossing Europe Festival vor zwei Jahren ein Wahnsinnswerk namens Kynodontas (Dogtooth) auf das nichtsahnende Publikum losgelassen wurde, erlitt wohl so manches Cineastenherz den ein oder anderen abrupten Aussetzer. Denn was der hierzulande bislang eher unbekannte griechische Filmemacher Yorgos Lanthimos da auf der Leinwand stattfinden ließ, war an abgrundtief verstörender Absurdität und origineller Eigenwilligkeit wohl nicht zu überbieten…
Nach der Devise „Jeder kommt mal dran“ schickt nun auch der australische Regisseur Leon Ford mit Griff the Invisible einen neuen Superhelden in den filmischen Äther…