Unmechanical

Nicht immer entsteht großer Wirbel um einen interessanten Indie-Release und so kommt „Unmechanical“, entwickelt von Teotl Studios aus Schweden, die sich bereits mit dem Puzzle-Spiel „The Ball“ einen Namen gemacht haben, praktisch aus dem Nichts…

Dabei enthält das Spiel alle Elemente die sich in dem Bereich als beliebt etabliert haben: Ein wenig „Machinarium“ hier, etwas „Limbo“ dort, ein guter Grund also für einen genaueren Blick.

„Unmechanical“ ist ein 2.5D Physik-Puzzler. Gespielt wird als kleine Roboterdrone, die aus ihrer natürlichen Umgebung entführt wird und mit Hilfe eines Traktorstrahls den Weg durch ein wahres Labyrinth aus Höhlen und Röhren finden muss. Die Umgebungen sind gespickt mit kniffligen Rätseln, die es zu lösen gilt. Schalter ziehen, Steine bewegen, Kombinationen herausfinden/merken, in ihrer Abwechslung sind die Puzzles erstaunlich vielfältig und dabei trotzdem niemals zu frustrierend. Den Entwicklern ist es hier gelungen die goldene Balance zu finden, die ein solches Spiel über das Mittelmaß erhebt. Der streng lineare Spielablauf sorgt dafür dass immer klar ist, wo die nächste Aufgabe zu lösen ist, frustrierende Tode bleiben bei Unmechanical aus.

Die Präsentation ist durchaus einladend, von den detaillierten Landschaften bis hin zum überaus stimmungsvollen Soundtrack passt alles, um eine reiche Atmosphäre zu schaffen, in die der Spieler versinkt. Mit knapp vier Stunden ist der Spaß allerdings leider sehr schnell wieder vorbei. Dies bleibt aber am Ende der einzige Kritikpunkt und so ist ein Durchspielen dieses qualitativ einwandfreien Puzzlers absolut zu empfehlen.

Plattform: PC (Version getestet), Altersfreigabe (Pegi): NR, Spieler: 1, Erscheinungsdatum: 15.08.2012