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VIS 2011 Fiction And Documentary 4

Beim internationalen Wettbewerb konkurrieren Filme aus aller Herren Länder (18 um genau zu sein) um den begehrten Wiener Kurzfilmpreis (mit 4000€ Preisgeld lässt sich schon was machen), dabei stellt sich aber bei manchen Filmen die Frage, ob sie denn eigentlich konkurrenzfähig sind. Bei manchen Werken hegt man so seine Zweifel, bei anderen überhaupt nicht.

Am vierten Abend des Wettbewerbs ist das Programm recht durchwachsen. Zum einen gibt es wirklich faszinierende und gelungene Filme, wie zum Beispiel Supercargo (Österreich/China)von Christoph Schwarz (der Film lief auch im nationalen Wettbewerb). Ein Mann will nach China. Aus Umweltsorgen will er nicht fliegen und mit dem Zug fahren geht auch nicht, also bleibt ihm nur das Schiff über. Er fährt mit einem computergesteuerten Containertransporter, auf dem er der einzige Mensch an Bord ist. Was sich daraus entwickelt, ist erstaunlich und amüsant zugleich.

Wem es eher nach einem meditativen, wunderschön bebilderten Kurzfilm verlangt, der wird mit Ridestar (Finnland)von Hannaleena Heiska zufrieden sein. Es sei nur so viel gesagt, es geht um ein Pferd. Mehr kann man zu dem dreiminütigen Film nicht sagen. Doch Handlung spielt hier keine Rolle, es geht einzig und alleine um Schönheit und Anmut. Um ein hartes Leben geht es hingegen in Smolarze (Charcoal Burners) (Polen) von Piotr Zlotorowicz.

Wirklich enttäuschend ausgefallen ist eigentlich lediglich Miten Marjoja Poimitaan (How To Pick Berries) (Finnland) von Elina Talvensaari. Zwar ein wunderbar gefilmter Streifen, mit schönen Bildern, aber leider ohne jeglichen Inhalt oder Relevanz. In dieser Hinsicht können sich sogar 19 Minuten wie eine Ewigkeit anfühlen. Doch alles in allem war der vierte Tag des internationalen Wettbewerbs ein Erfolg, was sich auch an den zahlreichen Besuchern erkennen ließ.





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