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74th Golden Globes 2017: Die Gewinner

Die 74. Golden Globes sind gestern Abend über die Bühne gegangen und auch wenn sicherlich die eine oder andere Überraschung dabei ist, eines gleich vorweg: La La Land hat einen neuen Golden Globe-Rekord aufgestellt.


Passengers
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Passengers

Während das Raumschiff in Morten Tyldums sexistischer Science-Fiction-Romanze Passengers die Besatzung in ein elitäres Paradies transportiert, befördert der Plot einen mit Lichtgeschwindigkeit zum misogynen Totalitarismus der Ära Trump.


The Infiltrator
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The Infiltrator

Über 20 Jahre nach seinem Tod lassen sich mit dem kolumbianischen Drogenboss Pablo Escobar immer noch dicke Geschäfte machen. Heute kriegen alle was vom Dope ab. Wem die regelmäßige Dosis der Netflix-Serie Narcos, mit deren Start Brad Furmans Kartellkrimi zu schön abgestimmt ist, nicht reicht, der kriegt hier die volle Dröhnung an maximal gestrecktem Stoff.


Nocturnal Animals
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Nocturnal Animals

Vor sechs Jahren bewies Tom Ford mit seinem Regiedebüt, dass er vom Spielfilm im Allgemeinen und von Romanadaptionen im Besonderen besser die Finger lassen sollte. A Single Man war dank der Darsteller passabel genug, um nicht als Blamage zu gelten, und verriet unter der gelackten Oberfläche viele der inszenatorischen Schwächen, die in Nocturnal Animals üppige Blüten treiben.


Allied – Vertraute Fremde
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Allied – Vertraute Fremde

Von der Eröffnungsszene an, in der Brad Pitt vor einem CGI-Sonnenuntergang wie ein Gottgesandter vom Himmel in die Greenscreen-Dünen Marokkos niedersinkt, ist klar, welche Art Kinoerlebnis Allied – Vertraute Fremde bietet. Robert Zemeckis besinnt sich in seiner Spionageromanze auf sein größtes Talent: das für epische Langeweile, mit Starbesetzung und in Hochglanzformat.



Office Christmas Party
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Office Christmas Party

Für alle, die schon immer mal eine Büroweihnachtsfeier total eskalieren sehen wollen, gibt es jetzt den passenden Film und der heißt: Büroweihnachtsfeier! Okay, das war gelogen. Das jüngste Kinowerk von Regiegespann Josh Gordon und Will Speck heißt Office Christmas Party und der Titel hält, was er verspricht.


Underworld: Blood Wars
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Underworld: Blood Wars

„Die Zeiten ändern sich, Vampire nicht“, sagt Selene (Kate Beckinsale) im fünften Vehikel der Fantasy-Action-Reihe Underworld und benennt damit die essentielle Schwäche des Franchise. Das fährt nach diversen Wechseln hinter der Kamera, wo sich diesmal TV-Regisseurin Anna Foerster erprobt, weiterhin rigide in der gleichen eingerosteten Schiene.


Deepwater Horizon
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Deepwater Horizon

Peter Bergs Actionreißer ist das filmische Pendant der titelgebenden Bohrinsel: ein rückständiges Ungetüm konstruiert aus Profitgier und nicht ausgerüstet für die Aufgabe, die es bewältigen soll.


Café Society
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Café Society

Wenn über dem Vorspann der obligatorische Jazz-Soundtrack dudelt, wirkt Café Society noch wie eine weitere der beliebigen Gesellschaftskomödien, die der gealterte Filmemacher Woody Allen alljährlich abliefert.


Doctor Strange
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Doctor Strange

Es wird scheinbar zunehmend schräger, je mehr Filme der Comic- und Filmgigant Marvel in die Produktion schickt. Einen kleinen Vorgeschmack in diese Richtung bietet die Verfilmung von Doctor Strange, in der Benedict Cumberbatch einen mächtigen Magier verkörpert.


Egon Schiele – Tod und Mädchen
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Egon Schiele – Tod und Mädchen

Egon Schiele, 1890 geboren und 1918 gestorben, führte ein kurzes aber skandalumwittertes Leben, das ganz maßgeblich von Frauen geprägt war. Frauen als Vertraute, als Schwestern und Geliebte, als Musen und Modelle, als Angebetete und Abgewiesene – manchmal all das in Personalunion.


Sausage Party – Es geht um die Wurst
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Sausage Party – Es geht um die Wurst

In einer Schlüsselszene in Seth Rogens animierter Lebensmittelorgie Sausage Party versucht Hauptcharakter Frank seine Supermarktmitbewohner von einer traumatischen, aber überlebenswichtigen Wahrheit zu überzeugen.


Findet Dorie
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Findet Dorie

Sofern man nicht wie die Titelheldin an Gedächtnisschwund leidet, fühlt sich Andrew Stantons Sequel zu Findet Nemo an wie ein abendfüllendes Déjà-vu, aber wenigstens ein nett gemachtes. Vor 13 Jahre wurde Stantons Unterwasserabenteuer um den Clownfisch Marlin und seinen verlorenen Sohn Nemo zum erfolgreichsten Animationsfilm aller Zeiten.


Die glorreichen Sieben
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Die glorreichen Sieben

Das Einzige, was Antoine Fuquas wenig glorreiches Remake richtig macht, ist das ethnisch vielfältige Figurenensemble keinem Whitewashing zu unterziehen. Es wäre jedoch absurd, einen dramaturgisch schwachen Film dafür zu loben, dass er tut, was selbstverständlich sein sollte (auch wenn es das in Hollywood noch lange nicht ist).