Was ist das Süßeste auf der ganzen Welt? Maissirup, ja, aber äußerlich? Babys! Das finden Tom McGrath und Michael McCuller, deren Geistes Kind in Sachen optischer Süße gleichauf mit dem Fruktose-Zeug ist.
Kino
BeiträgeWer Dean Israelites Superheldenspaß den überwältigenden Trash- und Camp-Faktor vorwirft, kritisiert ihn für seine Liebe zum Original. Das wollte nie ein brutales Kampfspektakel für Erwachsene sein.
„Mars-Kreaturen sind feindselig!“ Das ist die existenzielle Lehre, die wir aus dem Forschergeist der Menschheit lernen werden. Die konservativen Obskuranten haben es instinktiv immer gewusst, dass alles da dort, wo noch nie zuvor ein Mensch gewesen ist, nur böse sein kann und am Besten auf ewig im Dunkeln des Weltalls verborgen bleibt.
„Eine Geschichte so alt wie die Zeit“ ist tatsächlich das, wonach sich Disneys Realfilm-Remake seines Zeichentrickklassikers anfühlt. So schlecht gealtert ist die Vorlage von 1991, so eklektisch ist jede Szene und so oft kam der Stoff in der jüngsten Vergangenheit auf die Leinwand.
„Es ist ein Ort, an dem Mythos und Wissenschaft aufeinandertreffen“, sagt John Goodman in Jordan Vogt-Roberts unterhaltsamer Revision einer Geschichte, die schon immer eine von zivilisatorischer Überlegenheit war.
Es ist vorbei. Gestern wurden die begehrten Oscars vergeben. Es gibt also ein paar Sieger und weitaus mehr Verlierer. Hier die Liste der glücklichen Preisträger.
Sollte Paul Verhoevens makaberer Thriller überhaupt enttäuschen, dann diejenigen, die blind auf die irreführenden Inhaltsangaben im Netz vertraut haben. Vielmehr sind die vielen falschen Synopsen ein Parameter dafür, wie radikal das ausgeklügelte Gesellschaftsporträt mit der Erwartungshaltung des Publikums bricht.
Assassin’s Creed ist Hollywoods neuester Versuch, das Vorurteil zu widerlegen, dass Videospiele einfach nicht akzeptabel auf die große Leinwand zu bannen sind. Namhafte Stars wie Michael Fassbender und Marion Cotillard sollen dabei behilflich sein.
„Wir sind alle gleich“, sagt Simon, der die anderen Kinder im Heim ständig triezt, „Es gibt keinen mehr, der uns liebt.“ Das glaubt zuerst auch der 9-jährige Icare, der von allen nur Zucchini genannt werden will. Doch Claude Barras beweist in seinem zauberhaften Animationsfilm voller Herz und Verstand, dass die Welt selbst an den vermeintlich dunkelsten Orten nicht finster sein muss.
Theodore Melfis Feel-Good-Movie illustriert lebhaft ein Stück US-Geschichte, doch das ist nicht die der brillanten NASA-Wissenschaftlerinnen aus Margot Lee Shetterlys gleichnamiger Sachbuchvorlage. Es ist die unendliche Geschichte von Hollywoods Vergangenheitsretusche.
Es ist wieder so weit: Die Nominierungen für die diesjährigen Oscars stehen fest. Jeder, der noch dabei ist, darf sich Chancen ausrechnen und für alle anderen heißt es, viel Glück beim nächsten Mal.
Die blutige Eröffnungsszene der Geschichte des hochdekorierten US-Soldaten, der den Dienst an der Waffe verweigerte, wirft einen mitten ins Inferno. Gemeint ist nicht die Hölle des Krieges, sondern die der richtig schlechten Hollywoodkinos.
Damien Chazelle zeigt mit La La Land auf außergewöhnliche Art und Weise sowie mit viel Liebe zum Detail, dass Träume wahr werden können. Während Mia (Emma Stone) davon fantasiert, als Schauspielerin entdeckt und erfolgreich zu werden, sehnt sich Sebastian (Ryan Gosling) danach, endlich seinen eigenen Jazzclub zu eröffnen.
Stephen Frears verklärter Blick auf die letzten Tage der berühmten Gesellschaftsdame Florence Foster Jenkins spielt sich wie eine alte Darbietung der unrühmlichen Sängerin ab. Jede Passage ist überspitzt oder verflacht, die Gefühle sind Pathos und die Kulissen Kitsch. Imposant ist einzig die engagierte Hauptfigur.