Alle Beiträge von: Lida Bach

Star Trek Beyond
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Star Trek Beyond

Justin Lins Sequel Star Trek Beyond geht dahin, wo J.J. Abrams Reboot nie war und keiner wirklich hinwollte. Die in den ersten zwei Teilen sorgfältig aufgebaute Bande zwischen den Crewmitgliedern haltet die mittelprächtige Mission notdürftig zusammen. Aber selbst die Sticheleien zwischen Spock und Pille McCoy und viel „Captain! Captain!“ von Chekov machen aus dem zerfahrenen Plot keinen würdigen Nachfolger.


Independence Day: Wiederkehr
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Independence Day: Wiederkehr

Wenn Roland Emmerichs überpatriotischer Blockbuster Independence Day: Wiederkehr überhaupt eine Regung erweckt, dann ist es paradoxe Nostalgie für die 90er. Die erscheinen angesichts der erzreaktionären Revision ihrer populären Fabeln wie ein liberales Paradies.


Warcraft: The Beginning
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Warcraft: The Beginning

Der Culture Clash von Orks und Menschen in Duncan Jones Fantasyspektakel ist eine kongeniale Metapher für den filmischen Crash von Der Herr der Ringe und Dungeons & Dragons. Der Regisseur von Moon trägt kaum die Schuld an dem filmischen Fiasko.


Money Monster
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Money Monster

Jodie Fosters messerscharfe Satire führt nicht nur die Betreiber der medien- und marktgesteuerten Massenmanipulation vor, sondern deren Publikum, das sich allzu willig lenken lässt. Diese Offenheit macht es ihrer vierten Kino-Regiearbeit schwer, mit prahlerischen Verklärungen der Gewinner des korrupten Finanzgeschäfts wie The Wolf of Wall Street oder The Big Short gleichzuziehen.


Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln
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Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln

Wie sich das effektstrotzende Wiedersehen mit Walt Disneys CGI-Wunderland anfühlt, beschreibt am besten die Raupe Absolem (Alan Rickman): „Hölzern wie immer und doppelt so beschränkt.“ Rickman, der Anfang des Jahres verstarb, muss das 3D-Spektakel nicht mehr mit ansehen.


Der Moment der Wahrheit
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Der Moment der Wahrheit

In seinem Pressedrama gelingt es Regieerstling James Vanderbilt eindrucksvoll, aus packenden Tatsachen einen drögen Film zu machen und aus charismatischen Persönlichkeiten Abziehbilder.


The Witch
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The Witch

Frömmigkeit und Gottesfurcht sind in Robert Eggers subversivem Märchen über die teuflische Heimsuchung einer Familie keine Waffen gegen das Unheil. Sie sind dessen Ursprung.


Remainder
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Remainder

Wenn die Verfilmung von Tom McCarthys Erfolgsroman so vielschichtig ist, wie sie vorgibt, ist der Titel womöglich eine Anspielung auf die Schnipsel und Überreste der anderen Filme, auf die der Psychothriller anklingt.


10 Cloverfield Lane
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10 Cloverfield Lane

Spannender als der Plot des zweiten Teils des Si-Fi-Franchise von Produzent J.J. Abrams ist die Frage: was hat das Ganze mit Matt Reeves acht Jahre altem Creature Feature Cloverfield zu tun?


Saint Amour
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Saint Amour

Das letzte Stadium ist Schämen, sagt der gealterte Landwirt Bruno, als er einem Saufkumpan die 10 Stadien des Abstiegs bei Trunkenheit aufzählt. Ein Film wie der von Benoît Delépine und Gustave de Kervern genügt völlig zum (Fremd)Schämen.


A Lullaby to the Sorrowful Mystery
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A Lullaby to the Sorrowful Mystery

Lav Diaz‘ kolossaler Historienwälzer spricht in einer Szene die enigmatische Dimension des Kinos an. Es sei wie eine greifbare Illusion, sagt einer der Charaktere, eine alternative Realität. In eine solche will der philippinische Regisseur mit seiner 8-stündigen Vergangenheitsbewältigung ziehen.


Genius
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Genius

„Wir sind nicht die Charaktere, die wir sein wollen, wir sind die Charaktere, die wir sind.“ Die Worte des egomanische Autors Thomas Wolfe (Jude Law) zu seinem Verleger Maxwell Perkins (Colin Firth) passen ebenso gut auf die Figuren in Michael Grandages Kinodebüt Genius.


The Lovers and the Despot
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The Lovers and the Despot

Von allen Filmfans unter den massenmordenden Dikatatoren ist Kim Jong-Il vielleicht der gruseligste. In ihrem unglaublich-aber-wahren Dokumentarfilm zeigen Robert Cannan und Ross Adam die Geschichte des koreanischen Schauspielerpaars, das der filmverrückte Fanatiker kidnappte.


Where to invade next
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Where to invade next

Anders als es der Titel nahelegt, thematisiert Michael Moores neue Dokumentation nicht die aggressive Außenpolitik der USA, sondern deren sozialpolitische Krisenherde. Die Versprechen von Freiheit, Chancengleichheit und Glück sind längst ausgehöhlt: Worthülsen, die nur allzu oft dazu dienen Bürger- und Menschenrechtsverletzungen zu rechtfertigen.


Midnight Special
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Midnight Special

Das Beste an Jeff Nichols Berlinale-Beitrag Midnight Special sind zwei Dinge: Erstens das Poster, auf dem ein kleiner Junge mit blauer Taucherbrille und Taschenlampe unter einem Bettlaken hervorguckt, eines der suggestivsten Plakatmotive auf dem Festivalgelände. Zweitens der Titel mit seinen Assoziationen von Midnight Movies, Folk Balladen und, nun, etwas Besonderem.