Großes Kino mit ebenso großem Mut zur Irritation und Abweichung vom Mainstream ist selten. Upstream Color ist das rare Beispiel eines Film, der berührt, verstört und verwirrt, ohne sich dabei zu erklären.
Alle Beiträge von: Karin Gasch
Herbst ist. Die Stimmung liegt irgendwo zwischen hochnebeliger Düsternis und buntem Blättertreiben und es ist gar nicht so leicht, eine Musikauswahl zu treffen, die diesem Spektrum an Wetter- und Gemütszuständen die richtige Soundkulisse bietet.
Rumpeln im Gebälk, schlecht geölte Türangeln und unheimliche alte Frauen. In Insidious: Chapter 2 wird Horrorkino der alten Schule aufgewärmt – mit unangenehmem Beigeschmack.
Du bist, was du isst! Wieder einmal sind es die ruhigen, freundlichen Nachbarn, bei denen sich die Leichen im Keller stapeln. In diesem Fall wurden die menschlichen Überreste allerdings im Garten vergraben und die Knochen zuvor feinsäuberlich abgenagt.
Weißen Kaninchen ist nicht zu trauen, das wissen wir spätestens seit Die Ritter der Kokosnuss. In Tormented entführt ein ebensolcher Nager zwei Geschwister in eine unheimliche Welt, in der die Grenzen zwischen Fantasie und Realität verschwimmen.
Der, zumindest den Besucherzahlen nach, wohl beliebteste Film beim diesjährigen /slash Filmfestival ist kostengünstig produzierter Schund, der hinsichtlich des Unterhaltungswertes enttäuscht.
Man kreuze eine Spinne mit Alien-DNS, lasse sie, in bester King Kong- und Godzilla-Manier, auf die Millionenmetrolope Los Angeles los und was kommt dabei heraus? Trash vom Feinsten und jede Menge Spaß!
Kein Rotkäppchen hat heute mehr Angst vor Wölfen. Ein böser Fehler! Hinter so manchen Schafspelzen verbergen sich nämlich blutrünstige Monster, wie Big Bad Wolves anschaulich demonstriert.
Ihren Besuch in Wien hat Regisseurin Marina de Van zwar leider kurzfristig abgesagt, ihr neuester Film spricht aber ohnehin für sich und erzählt die Geschichte eines Mädchens, das mit seiner Umwelt und den eigenen Kräften kämpfen muss.
Hier werden keine Gefangenen gemacht! Das slash/ zeigt am dritten Festivaltag mit Cheap Thrills eine Panoptikum urbaner Dschungelprüfungs-Mutproben, von dem zartbesaiteten Gemütern eher abzuraten ist.
Die Natur schlägt zurück und nimmt in ihrer Wehrhaftigkeit mitunter bizarre Formen an. Welche das sein können, zeigt Marvin Kren in Blutgletscher, in dem die Auswirkungen der globalen Klimaerwärmung auf die Tierwelt der Alpenrepublik monströse Gestalt annehmen.
Die Knickerbocker-Bande ist groß geworden und kommt beim Schatzsuchen im Pfälzer Wald in üble Schwierigkeiten. So könnte man Lost Place lakonisch zusammenfassen. Thomas Brezinas Jugendbuchreihe erweist man damit allerdings keine Ehre.
Während heutige Komödien meist einen eher infantilen Humor bedienen, sind Filme mit Simon Pegg immer wieder ein Garant für intelligente Unterhaltung. So auch The World’s End, der ein wahrhaft apokalyptisches Gag- und Actionfeuerwerk entzündet.