Im Bann des Piraten

Der Piratenkapitän William „Redd“ Reeves tappt mitsamt seiner Crew der Royal Navy ins Netz. Um dem Galgen zu entgehen, schließt er einen Deal ab.

Der gefürchtetste Pirat der sieben Weltmeere, Kapitän Trimble, hat sich des mächtigen Rings von König Salomon bemächtigt. Dieser soll sogar über magische Kräfte verfügen. Zum Beispiel könne er mit Hilfe des Rings den sagenumwobenen Kraken befehligen. Redd soll mit seinem Team nun Jagd auf Trimble machen und ihm den Ring abluchsen.

Joe saß eine Weile schweigend und sinnierend da. Schließlich gab er mir eine Antwort, die ich nie vergessen werde: „Wenn das Leben eines Piraten ein freies Leben ist, dann ist es das richtige Leben für mich.“

Im Bann des Piraten von C.G. Mosley ist ein bestens unterhaltender Abenteuerroman, der nun in deutscher Übersetzung im Luzifer Verlag vorliegt. Die leicht trashige Aufmachung passt wunderbar zu diesem guilty-pleasure-Leseerlebnis. Es gelingt dem Amerikaner C.G. Mosley gleichermaßen spannend, wie unterhaltsam zu erzählen. Er nimmt sich dabei, ganz genreuntypisch, recht viel Zeit für Dialoge und die Etablierung der Handlung, anstatt für lange Beschreibungen von Action-Momenten.

Das ist eben einerseits ungewöhnlich für diese Art von Literatur, anderseits tut es der Lektüre durchaus gut. Die 250 Seiten gehen runter wie Butter. Gerade in Lockdown-Zeiten sind solche eskapistischen Kopfreisen sehr wohltuend. Ob es den Roman in dieser Form auch ohne die Fluch der Karibik-Filme gegeben hätte, sei dahin gestellt. Ein großer Lese-Spaß ist es in jedem Fall.

Im Bann des Piraten von C.G. Mosley, 252 Seiten, erschienen im Luzifer Verlag.

Im Bann des Piraten