Clip des Tages: For The Glory (Trailer Musik)
Nach dem neuen Musikvideo von This Amity und dem Trailer zum Theaterstück Baliami, werfen wir wieder einen Blick auf einen österreichischen Künstler. Diesmal auf den 19-jährigen Andreas Leitner, der sich auf Film- und Videospielmusik spezialisiert.
Seit drei Jahren produziert er Musik für Film- und Videospieltrailer und bisher sind zwölf Lieder aus seiner Tätigkeit hervorgegangen. Bei dem Stück For The Glory zum Beispiel könnte man sich perfekt ein episches Schlachtenepos im Stile von Gladiator oder ein Fantasy-Spektakel in der Dimension eines Der Herr der Ringe oder Spiele wie The Witcher oder Dark Souls vorstellen. Dabei bemerkt man auch gleich, dass die Musik sich eigentlich nicht nur für Trailer, sondern auch gleich für die Filme oder Spiele selbst eignen würde, derart professionell klingen sie. Man hat also ohne Mühe gleich Bilder und Szenen im Kopf.
Dabei ist er aber nicht nur auf das epische Action- und Fantasygenre spezialisiert, sondern bietet auf seinem Youtube-Kanal Darkwars eine ganze Bandbreite an Eindrücken und potenzieller Musik zu den verschiedensten Film- und Spielegenres. Da wären auch Kriegs- und historische Dramen oder Thriller und Horror dabei. Was jedoch schnell deutlich wird, auch wenn Leitner sich durchaus von solchen Komponisten wie Hans Zimmer und Thomas Bergersen beeinflusst zeigt, ist die Herausbildung seines eigenen Stils. Klar, man merkt natürlich auch die Bevorzugung zu schnelleren Rhythmen, die es verstehen einem mitzureißen, aber das ist ja an sich nichts schlechtes, auch wenn er dann vielleicht nie (oder nicht so bald) für eine romantische Komödie oder ein Liebesdrama die Musik machen wird. Er weiß also schon sehr genau, in welche Richtung er sich seine musikalische Zukunft vorstellt und für welche Art von Filmen und Spielen die Musik gedacht ist.
Jeder, der in irgendeinem künstlerischen Bereich tätig ist, weiß, wie wichtig Übung, beständiges Arbeiten und sich verbessern und, vor allem, Hartnäckigkeit ist. Sicher, es gehört auch eine ordentliche Portion Talent dazu, aber die hat Andreas Leitner offensichtlich. Bleibt jetzt nur zu hoffen, dass er auch die restlichen Eigenschaften in sich vereint und, wer weiß, dann hören wir seine Musik auch vielleicht bald in einem Kino- oder Spieletrailer oder überhaupt gleich in einem Film oder Videospiel. Wir wünschen es ihm auf jeden Fall, nicht zuletzt, weil Österreich ohnehin einiges an talentiertem Nachwuchs, egal in welchem Kunstbereich, braucht – und eigentlich auch schon zu bieten hat.