Typoman

Nur die wenigsten Spiele tragen wirklich etwas Neues bei. Manchmal will man aber eben nicht nur mit altbekanntem Zeit verbrennen, sondern mal wirklich etwas ungewohntes erleben. Ein Kandidat, der diesem Muster vielleicht entspricht ist Typoman, welches von Nintendo gefördert exklusiv auf der Wii U erschienen ist. Der kreative Dreh des 2D-Jump’n Run: Der Spieler schiebt und tauscht Buchstaben, die über gewitzte Wortspiele direkt Einfluss auf die Umgebung nehmen. So ist das Spiel gefüllt mit cleveren Puzzle-Aufgaben, die auf dem Weg durch die düstere Spielwelt für jede Menge Abwechslung sorgen. Nicht ganz so gut kommen leider die Plattformer-Einlagen davon, die den Spieler allzu oft mit hakeliger Steuerung und unfairen Passagen malträtieren.

Das Gamepad kommt bei Typoman dafür subtil und zudem wirkungsvoll zum Einsatz: Einerseits erleichtert es das Schlichten von Buchstaben, andererseits gibt es ein zweistufiges Hilfesystem, das bei jedem Rätsel weiterhilft und so sollte es für jeden Spieler ohne großen Frust möglich sein, sich durch das kurze aber knackige Spiel zu rätseln. Zusammen mit Runbow ist Typoman mit Sicherheit einer der sympatischsten Indie-Titel, mit denen Nintendo seine Konsole bedacht hat. Zwar kann der Titel nicht mit Content und Länge überzeugen, dafür handelt es sich um einen gut durchdachten Happen für zwischendurch, der durch unterhaltsame Aha-Erlebnisse zu überzeugen weiß.

Plattform: Wii U (eShop, Version getestet), Spieler: 1, Altersfreigabe (PEGI): 12, Release: 19.11.2015, www.typoman.net