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Jahrescharts der Redaktion 2015: Film (Teil 2)

Filmmoment des Jahres

Underdog-(c)-2015-Thimfilm

Immer wieder gibt es Momente, bei dem einem im Kino förmlich der Atem weg bleibt: Wenn etwa Dwayne Johnson in Furious Seven den Bizeps anspannt und damit den dort befindlichen Gipsverband runtersprengt, weiß man kaum, wie einem geschieht. Eine andere, noch viel stärkere Kraft als die The Rock-Muskelpakete – nämlich die des Kinos in Bild, Ton und mittels Erzählebene – erlebt man am Ende der Sichtung der beiden europäischen Kostbarkeiten White God (Fehér isten) und Lost and Beautiful (Bella e perduta). Tränen in die Augen haben uns in fast gleichem Ausmaß sowohl Inherent Vice, Star Wars: The Force Awakens wie auch Yakuza Apokalyse (Gokudou daisensou) gebracht. Während die der puren Freude beim Anblick von Josh Brolins laszivem Verzehr von gefrorenen Bananen mit Schokoüberzug in der Thomas Pynchon-Verfilmung sowie beim absurd-spektakulären Finale von Miikes schrägstem Film seit langem aufkamen, konnte ein Mix aus Überraschung, Staunen, Sentimentalität beim ersten Leinwandauftritt des Millennium Falken seit 32 Jahren die eine oder andere nostalgische Emotion auslösen (*schneuz*). Immer wieder großartig, wie behutsam konstruierte Filme Menschen berühren können, siehe nachfolgenden Filmausschnitt.