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Casablanca

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Drama

Casablanca zählt ohne Zweifel zu den bekanntesten Filmklassikern aller Zeiten. Einer der frühesten Kultfilme aus dem selbst heutzutage, nach über 60 Jahren, noch eifrig zitiert wird. Sprüche wie: „Ich schau dir in die Augen Kleines“ oder „Ich denke das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft“ sind schon seit langem Teil der Alltagssprache und gelten als Synonyme für diesen Film. Jeder kennt diese Zitate, selbst wenn man den Film nicht gesehen hat.

Egal auf welche Liste der besten Filme aller Zeiten man blickt, Casablanca fehlt nie und spielt meist irgendwo in den Top 20 mit. Sogar das Drehbuch wurde schon zum besten Drehbuch aller Zeiten gewählt. Auch an den Universitäten ist es beinahe eine Pflicht diesen Film zu kennen. Man könnte also sagen, der Ruf eilt dem Film voraus. Dementsprechend skeptisch geht man dann aber auch an ihn heran, wenn man ihn zum ersten Mal sieht. Jeder Film, der sich dermaßen lange halten kann, tut dies nicht ganz ohne Grund und Berechtigung. Demnach kann dieser Film unmöglich wirklich schlecht sein. Wobei die Produzenten und Filmemacher damals nicht so recht an den Erfolg geglaubt haben, war doch der Film bloß als ein billiges B-Movie konzipiert und gemacht. Zu beginn galt er nur als ein weiterer pro-amerikanischer Kriegspropagandafilm. Keiner hatte auch nur den Hauch einer Ahnung, dass Casablanca zu einem derart unvergesslichen Film werden würde.

Allen voran ist es Humphrey Bogart, den man für alle Zeit in Erinnerung behält und dessen Name für immer mit diesem Film in Verbindung gebracht wird. Seine Darstellung des Rick Blaine machte ihn unsterblich und hob ihn in den Hollywood Olymp empor, wo er seitdem neben Größen wie Marlon Brando, James Stewart, Cary Grant und anderen residiert. Zwar war Casablanca keinesfalls Bogarts einzige großartige Performance, aber es ist nach wie vor die Rolle an die man zuerst denkt. Bei der damaligen Oscarverleihung hat der Film zwar drei der Hauptkategorien gewonnen (Film, Regie und Drehbuch), die Darsteller gingen allerdings leer aus, trotz Nominierungen.

Der Film ist in erster Linie eine Liebesgeschichte, die vor dem Hintergrund des zweiten Weltkriegs spielt. Er erzählt eine zutiefst universelle und archetypische Geschichte. Genau darin liegt auch das Geheimnis seines Erfolges verborgen. So gut wie jeder kann zu den Figuren und der Geschichte eine starke persönliche Bindung aufbauen. Das Schicksal der Figuren ist ergreifend, aber auch real und nachvollziehbar, weshalb einem ihre Geschichte nicht kalt lässt und man mit ihnen mitfühlt und mitfiebert.

Selbst aus heutiger Sicht betrachtet, und ohne den ganzen (film)geschichtlichen Hindergrund, beinhaltet der Film erstaunlich wenig Schwächen. Am überraschendsten ist hierbei, dass es Casablanca gelingt völlig ohne Kitsch und Schmalz auszukommen, was ja besonders bei Liebesfilmen eher eine Seltenheit ist, aber eine gerngesehene und wohltuende Ausnahme darstellt. Der Film besticht gerade durch seinen starken Kontrast zwischen überaus hartem Zynismus und Pessimismus auf der einen Seite und einem starken Gefühl für Hoffnung und Liebe auf der Anderen. Gerade auf diesen beiden Ebenen entfaltet er seine wahre Größe und Schönheit und versteht es, selbst nach all diesen Jahrzehnten, den Zuseher nach wie vor zu berühren und zu bewegen.

Bei Casablanca handelt es sich um ein Werk, dasr objektiv betrachtet, keinerlei Fehler aufweist und einfach perfekt gemacht ist. Casablanca ist tatsächlich großartig und gilt zurecht als einer der besten Filme seiner Art. Der Film hat sich seinen Ruf redlich verdient und wird auch in Zukunft hoffentlich immer wieder gesehen. Übrigens: Das Drehbuch ist tatsächlich überaus gut geschrieben und lässt sich sehr gut lesen. Jeder der interessiert ist, sollte es sich mal zu Gemüte führen.

Regie: Michael Curtiz, Drehbuch: Julius J. Epstein, Philip G. Epstein, Howard Koch, Darsteller: Humphrey Bogart, Ingrid Bergman, Paul Henreid, Claude Rains, Filmlänge: 102 Minuten, DVD/Blu-Ray Release: 02.05.2008




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