Kinostarts der Woche: Johnny Depp als Gangster und Jesse Eisenberg als kiffender Killer
Jesse Eisenberg als glaubwürdiger Actionheld in American Ultra. Johnny Depp als maskierter Gangster in Black Mass. Robert Redford macht ein Picknick mit Bären. Und Jessica Chastain lehrt Mia Wasikowska in Crimson Peak das Fürchten. Die Kinostarts der Woche.
Crimson Peak
Die Thematik des unheimlichen, alten Herrenhauses und dass es dort drinnen vor bösen Geistern und Dämonen nur so wimmelt, ist an sich nichts neues. Interessant wird es jedoch, wenn sich ein Filmemacher wie Guillermo del Toro an so eine Geschichte wagt. Inhaltlich kann man über seine Werke ja geteilter Meinung sein, doch allein vom visuellen sind sie stets eine Pracht. Dann noch die Besetzung von Jessica Chastain, Mia Wasikowska und Tom Hiddleston dazu und schon sind die Erwartungen hoch.
Horror, Regie: Guillermo del Toro, Kinostart: 15.10.2015
Hotel Transsilvanien 2
Auch hier gibt es Monster wie Dracula und den Werwolf, doch im Gegensatz zum Horror in Crimson Peak ist dieses Geisterhaus ein erholsames Hotel. Natürlich, wie bei jedem Hotel, geht es hinter den Kulissen turbulent und hektisch zu. Vor allem wenn Draculas Tochter und ihr Freund ein Kind kriegen und dem Fürsten der Finsternis ganz bange wird bei dem Gedanken, dass der Kleine vielleicht kein bissiger Blutsauger wird.
Animation, Regie: Genndy Tartakovsky, Kinostart: 16.10.2015
American Ultra
Jesse Eisenberg ist ja ein talentierter Schauspieler, keine Frage, doch genau wie einst bei Adrien Brody in Predators ist es auch in Eisenbergs Fall etwas schwerer ihn sich als schlagkräftigen Actionhelden vorzustellen. Gut, mag ja sein, dass er nach außen hin der geborene Kiffer ist und nicht einmal selbst weiß, dass er ein CIA-Top-Agent ist, dessen Gedächtnis gelöscht wurde und die Kampferfahrung nur in Extremsituationen zum Vorschein kommt. Natürlich ist die Bedrohung seines Lebens eine eben solche Extremsituation und prompt wird aus dem Kiffer die ultimative Killermaschine. Das überrascht sogar seine Liebste Kristen Stewart.
Action-Komödie, Regie: Nima Nourizadeh, Kinostart: 16.10.2015
Beautiful Girl
Wann wird aus reiner Freundschaft, ernste Liebe? Nicht, dass man solche eine Frage bzw. Thematik nicht schon das ein oder andere Mal von einem Film gestellt bekommen hätte. Macht an sich aber nichts, so lange der fertige Film mit Witz, Originalität und/oder wahren Gefühlen aufwaten kann, dann schaut man sich auch die unzähligste Geschichte über das unvermeidliche Erwachsenwerden an.
Drama, Regie: Dominik Hartl, Kinostart: 16.10.2015
Picknick mit Bären
Bill Bryson (Robert Redford), seines Zeichens erfolgreicher Schriftsteller, und sein alter Schulfreund Stephen Katz (Nick Nolte), seines Zeichens erfolgreicher Ex-Alkoholiker, machen sich auf einen abenteuerlichen Fußmarsch durch den Appalachian Trail, jenem Wanderweg, der quer durch die USA führt und auch die Heimat des ein oder anderen Bären darstellt. Dass die beiden Möchtegernwanderer dafür weder die notwendige Erfahrung, noch die beste körperliche Kondition mitbringen soll natürlich zur Unterhaltung des Publikums beitragen.
Komödie, Regie: Ken Kwapis, Kinostart: 16.10.2015
How to Change the World
Die Non-Profit-Organisation Greenpeace ist eine der größten und bekanntesten Tier- und Naturschutzorganisationen weltweit. Die Dokumentation schildert die Anfänge, die idealistische Stimmung der Gründungszeit, die großen Hoffnungen und Ziele und natürlich auch den rasanten Aufstieg von Greenpeace. Ein interessanter Einblick auf eine wichtige Organisation, die sich dem Schutz der Natur und dem Erhalt und Rettung der Tiere verschrieben hat.
Dokumentation, Regie: Jerry Rothwell, Kinostart: 16.10.2015
Black Mass – Der Pate von Boston
Wer Johnny Depp mal in einer etwas anderen Art von Maskierung erleben will, abseits von grellbunten Haaren, hochhaushohen Hüten und dicken Make-Up aufgetragen mit einer Spritzpistole, kann ihn nun als berüchtigten und gewalttätigen Bostoner Gangster James „Whitey“ Bulger bewundern, der vielleicht oder vielleicht auch nicht eng mit dem FBI zusammengearbeitet hat. Aber Depp wäre nicht der, der er ist, wenn er sein Antlitz nicht auch hier (langsam muss man es sagen) leider wieder hinter einer Maske verbergen muss. Diesmal aber ganz „dezent“ mit Halbglatze und tiefblauen Augen. Gut, so lange das Äußere nicht zu sehr von seinem Schauspiel ablenkt, kein Problem. In jüngster Zeit konnte er ja weniger dadurch glänzen, sondern eher als wandelnde, farbenfrohe Zuckerstange. Wenigstens ist er hier nicht so bunt, dass es einem die Augen raus haut.
Thriller, Regie: Scott Cooper, Kinostart: 16.10.2015